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Interview mit Karin Henkel: Kein roter Teppich für Frauen am Theater
Kommunikationsexpertin
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Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Festgefahrene Strukturen, die den Erfolg von Frauen erschweren? Die gibt es nicht nur in Unternehmen, sondern auch in der Theaterwelt. Karin Henkel, die 2018 mit "Beute Frauen Krieg" den Theaterpreis Berlin (mit insgesamt nur 2 Inszenierungen von Frauen) gewonnen hat, kann ein Lied davon singen.
Als sie vor 25 Jahren am Wiener Burgtheater als junge Regisseurin ihre Karriere begonnen habe, sei das noch als sehr "unüblich" gewesen, berichtet Henkel im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Wien sei nichts für kleine Mädchen, schrieb damals ein FAZ-Rezensent über sie.
Auch wenn sich mittlerweile einiges im Theaterbetrieb verändert habe, sei dieser nach wie vor ein Männerladen und die Herausforderungen für Frauen immer noch groß, so Henkel. Zum einen gibt es für Schauspielerinnen von Haus aus viel weniger große Rollen als für Männer. Was den Arbeitsalltag betrifft, ist es schwierig, die Probezeiten am Theater mit dem Familienleben zu vereinbaren. Die Regisseurinnen wiederum bekommen für die gleiche Arbeit niedrigere Gagen als ihre männlichen Kollegen.
"Immer alles aus einer Männerperspektive zu erzählen – das langweilt mich", sagt Karin Henkel. Genau, mehr weibliche Regisseurinnen würden dem Theater definitiv gut tun. Vielleicht wäre Henkel ja doch eine gute Besetzung als Intendantin der Berliner Volksbühne, sobald sich der Theaterdonner dort etwas gelegt hat?
Quelle: Dirk Pilz Bild: Anne Zeuner/Salzb... fr.de
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