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Wie man Panik im EU-Parlament erzeugen kann – die Amis und die EU-Urheberrechts­debatte

Thomas Wahl
Dr. Phil, Dipl. Ing.
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Thomas WahlSonntag, 03.03.2019

Zurzeit wiegen die Vorwürfe hin und her - ausländische Mächte und große Konzerne manipulieren über das Internet die Meinung der Bürger. Gerade weil unterschiedliche Interessen und entsprechende Interessengruppen zur Demokratie gehören sind natürlich sehr viele Akteure dort unterwegs - NGOs, Parteien, Unternehmen oder Staaten. Dazwischen die „normalen“ Bürger. Und jeder streut das, was er für Fakten hält oder zu Fakten erklärt. Zeit also wieder einmal mögliche Fakten zu hinterfragen. 

Stefan Niggemeier analysiert dies anhand der Meinung, die  Gegnerschaft gegen das europäische Urheberrecht sei von amerikanischen Internetkonzernen getrieben. Dies wiederum wird vom Blogger und FAZ-Autor Volker Rieck versucht mit empirischen Beweisen zu stützen:

„Die Content Creators Coalition aus den Vereinigten Staaten hat untersucht, woher die Tweets mit dem Hashtag #savetheinternet zwischen dem 1. Juni und 1. August eigentlich stammten. Das Ergebnis ist verblüffend: Allein aus Washington kamen mehr Tweets (88.000) als aus der ganzen EU (71.000). Es bleiben nicht viele Möglichkeiten, das sinnvoll zu erklären. Entweder sitzen in Washington besonders viele EU-Bürger, die das Internet „retten“ wollen, oder es handelt sich um den Sitz einer Botfarm.

Wobei Niggermeier die dritte Möglichkeit ins Spiel bringt, dass die Zahlen nicht stimmen. Und dies versucht zu analysieren und zu belegen. Daraus lässt sich einiges für andere Fälle lernen. Was auch immer am Ende herauskommt, es zeigt, dass man nicht sofort den „Fakten“ trauen sollte, nur wenn/weil diese dem eigenen Weltbild entsprechen. Weniger Hysterie und mehr Vertrauen in die Urteilskraft der Mehrheit der europäischen Bürger wären angebracht. Gelassenheit und eine gesunde Skepsis ist gesünder als Angst ...


Wie man Panik im EU-Parlament erzeugen kann – die Amis und die EU-Urheberrechts­debatte

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Kommentare 1
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

    Klar wird, das neben dem eigentlichen Schadpotential von Bots und digitaler, personalisierter Massenmanipulation noch ein weiterer Schaden manifest wird - nämlich die schiere Möglichkeit dieser Art von Einflussnahme. Jeder kann im Zweifelsfall und auf Basis relativer Analytics behaupten, dass eine Entscheidung so oder so niemals gefallen wäre, wenn nicht manipuliert worden wäre...aber vielleicht geht das ja am Ende sogar nach vorne los, weil immer mehr Menschen begreifen, dass sie ihre Entscheidungen sozusagen nicht auslagern können und es immer gefährlich ist, einfach nur der lautesten Stimme zu glauben.

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