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Dirk Liesemer arbeitet als freier Autor für diverse Magazine, darunter mare. Er hat Politik studiert, die Henri-Nannen-Schule besucht und mal hier, mal dort als Redakteur gearbeitet. Einige Jahre lang war er im Vorstand des Vereins journalists.network, für den er ehrenamtlich Recherchereisen nach Sibirien, Ruanda und Ghana organisierte. Bücher: "Lexikon der Phantominseln" (2016) und "Aufstand der Matrosen" (2018). Foto: Jan Windszus
Es gibt höchst unterschiedlichste Europa-Visionen. Bei dieser geht es einmal nicht um die Machtverteilung oder institutionelle Reformen, sondern um wilde Tiere: Seit sich die Mitgliedsstaaten der EU dazu verpflichtet haben, den Europäischen Braunbären die Wiederansiedlung zu ermöglichen, nehmen ihre Bestände deutlich zu - in den Alpen, im Dinarischen Gebirge, in Schweden, Italien, Frankreich, in Teilen Spaniens und anderswo. Europaweit streifen mittlerweile 20.000 Exemplare durch Wälder und Berge. Auf festen Routen und teilweise über Brücken sollen Bären zwischen ihren Verbreitungsgebieten künftig hin- und herwandern können. Natürlich sind nicht alle Menschen glücklich über die Entwicklung, viele sind auch verunsichert, und mancherorts werden die Tiere, die uns fremd geworden sind, gewildert, vermutlich etwa in Österreich, wo sie wohl deshalb wieder ausgestorben sind. Wie ein kluges Management aussehen kann, macht dabei ein Land vor, von dem man in Europa sonst nicht allzu viel spricht: Slowenien.
Das ist wirklich ein sauguter Text, mit allem Für und Wider. Und die Bilder sind auch toll.
Bei "Der Bär fraß alles – und den Honig dazu." musste ich sehr lachen - kann mir aber vorstellen, dass das in der Praxis manchmal weniger lustig ist.