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Europa

Russland und der INF-Vertrag: Angst befeuert das atomare Wettrüsten

Ulrich Krökel
Osteuropa-Korrespondent / Piqer für DLF-Europaformate
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Ulrich KrökelMontag, 29.10.2018

Kehrt der Kalte Krieg mit voller Wucht zurück? US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, aus dem INF-Vertrag auszusteigen, der Russland und den USA die Produktion und Stationierung von nuklearen Mittelstreckensystemen verbietet. Tatsächlich war es genau dieser Vertrag, der 1987 den Anfang vom Ende des Kalten Krieges markierte, insbesondere in Europa, das als Erstes zum Schauplatz eines Atomkrieges mit Mittelstreckenwaffen hätte werden können.

Wie brisant die Lage ist oder werden könnte, belegt nicht nur der jüngste Appell von neun ehemaligen SPD-Vorsitzenden, die vor einem neuen atomaren Wettrüsten warnen. Auch die renommierte US-Zeitschrift Foreign Affairs widmet dem Thema nun eine Doppelnummer, in der auch der hier empfohlene Text enthalten ist. Olga Oliker versucht darin, die russische Motivlage besser zu verstehen, die sie als Moscow's Nuclear Enigma bezeichnet, also als Rätsel. Anders formuliert: Niemand im Westen scheint zu wissen, was den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Militärstrategen zu weiterer Aufrüstung treibt. Oliker hält Angst für das wahrscheinlichste Motiv:

The bottom line is that Russian leaders see a possible conflict with the United States not as a limited skirmish but as the prelude to the potential destruction of their country—what Putin has called “a world without Russia.” To prevent this from happening, the Kremlin retains the capabilities needed to wage an earth-destroying retaliatory campaign. Against this background, Russia may indeed be developing tactical nuclear weapons and dual-use systems. Yet these are not part of a plan to escalate and quickly win a war. They are meant to send a strong signal to the United States about the dangers of starting one in the first place.

Tatsächlich haben Einkreisungsängste in Russland (und der Sowjetunion) eine lange Tradition. Etwas eindimensional scheint mir Olikers Ansatz zwar zu sein. Wenn man ihn als Mahnung liest, russische Ängste ernst zu nehmen, ist er aber die Lektüre wert.

Russland und der INF-Vertrag: Angst befeuert das atomare Wettrüsten

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