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E-Estonia: Mythos und Wirklichkeit im ersten digitalen Staat der Welt

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckSamstag, 09.09.2017

Seit im Frühsommer in der estnischen Hauptstadt Tallin ein autonom fahrender Bus in Betrieb genommen wurde, ist das digitale Estland wieder einmal ein Hype-Thema in deutschen Medien. Doch während Estlands Digitalisierung und seine digitale Vorbildrolle in manchen Artikeln, zum Beispiel hier, nicht falsch, aber doch recht kritiklos dargestellt werden, stellte sich heraus, dass es ein ernstes Sicherheitsproblem mit der estnischen ID-Karte gibt – ihr Geheimschlüssel kann geknackt werden. Mit sehr, sehr großem Aufwand zwar, aber dennoch realisierbar, zumindest für große Unternehmen oder Geheimdienste, die sich entsprechende Rechenkapazitäten leisten können. Das zeigt, nicht zum ersten Mal, die Schattenseiten und Gefahren der Digitalisierung Estlands. Der estnische Komponist und Essayist Jüri Reinvere, der in der FAZ hin und wieder über die baltischen Staaten schreibt, beschreibt in einem reflektierenden Text, wie Politik und Gesellschaft in Estland mit dem Problem der jetzt öffentlich gewordenen Sicherheitslücke der estnischen ID-Karte umgehen – nämlich recht unkritisch. Und er sieht dahinter etwas Symptomatisches. Übrigens: Von den laut manchen Zeitungsberichten gleich mehreren autonom fahrenden Bussen in der estnischen Hauptstadt Tallin gab es in Wirklichkeit nur einen einzigen. Und auch der wurde Ende August, nach ein paar Wochen Betrieb, gewissermaßen aus dem Verkehr gezogen. Als ich darüber vor kurzem mit einer Gruppe Taxifahrer in Tallin sprach, meinten sie halb froh, halb spöttisch lachend: "Dieser Bus hat den Verkehr einfach nur gestört und blockiert."

E-Estonia: Mythos und Wirklichkeit im ersten digitalen Staat der Welt

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