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piqer für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Europa
Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Zum Ergebnis der Bundestagswahl gab es viele internationale Kommentare. Doch nur wenige gehen so tief und sind so gnadenlos wie diese Analyse des Fachblatts "Foreign Policy". Es geht schon mit einem Knaller los:
Angela Merkel’s final term was supposed to revive the EU. Now it might condemn the continent to permanent crisis.
Nicht Österreich, nicht die Niederlande, nicht Frankreich – sondern ausgerechnet Deutschland könnte die EU in eine Dauerkrise stürzen. Denn bei "uns" sitzen mehr Nationalisten im Parlament als in Paris oder Den Haag.
Das Hauptproblem ist aber, dass die neuen Mehrheiten (wenn sie sich denn finden lassen) die überfällige Reform der EU und der Eurozone weiter verschleppen und verwässern könnten.
Gleichzeitig könnte Deutschland noch resistenter gegen Kritik aus dem Ausland werden. Doch was passiert, wenn Appelle aus London, Paris und Brüssel ungehört in Berlin verhallen?