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Vorsicht in Maßen

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertDienstag, 20.11.2018

Kaum noch einer auf den Straßen, der nicht auf sein Smartphone blickt. Fast ununterbrochen wird telefoniert, gesurft und getippt. Sei scheint es jedenfalls. Ist das Zeichen von Sucht - oder wird das Smartphone schlicht rund um die Uhr als Multifunktionswerkzeug genutzt, so wie früher das legendäre Schweizer Taschenmesser?

"Internetsucht zu verteufeln ist genauso falsch, wie sie zu verharmlosen", betont Christiane Eichenberg im Gespräch mit Motherboard. Tatsächlich ist die öffentliche Debatte um Internetsucht voller Missverständnisse. Auch wenn einige Menschen unter einer mit dem Internet verbundenen Verhaltenssucht leiden: Wissenschaftlich gesehen hat es noch nichts mit Sucht zu tun, wenn sich Millionen Kinder und Erwachsene nicht gern von ihren Smartphones lösen wollen.

Der Artikel betrachtet fünf Mythen rund um das Thema Internetsucht. Fazit: Vieles wird missverstanden, doch manches ist auch richtig. Auf jeden Fall ist Vorsicht geboten, wenn auch in Maßen.

"Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Kritik am Umgang mit dem Internet nicht zu einer allgemeinen Medienschelte ausweiten", fasst Bert te Wildt zusammen. "Wir können ohne Medien keine Demokratie aufrechterhalten und keine Bildung vermitteln. Bei der Auseinandersetzung mit der Internetsucht müssen wir aufpassen, dass wir das Kind nicht mit dem Bade ausschütten."
Wer pauschal von Internetsucht spricht, meint auch möglicherweise ein anderes Problem. Dieses Problem liegt weniger im Suchtpotenzial der Technik, sondern mehr im Verhalten der Menschen, die Smartphones noch nicht stressfrei in ihrem Alltag integrieren können. Auch wenn manche Eltern und Babysitter vielleicht daran verzweifeln: Viele Probleme mit Internet, Smartphone und Social Media lassen sich wohl nicht mit einer Suchttherapie lösen, sondern mit einem besseren Nutzungsverhalten. Dazu gehören zum Beispiel Routinen, wann wir das Smartphone besser in der Tasche lassen sollten und Tricks, wie wir die Kontrolle über unseren Homescreen gewinnen.
Vorsicht in Maßen

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Kommentare 1
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als 5 Jahre

    ...gut das zu piqen, es ist aber für mich ein "unpiq".

    Klar ist Smartphone nicht so gefährlich wie Crackpfeife. Es ist schlicht nicht zu vergleichen und tatsächliche Suchtstrukturen sind einfach bestenfalls ein Nischenproblem wenn es um Smartphones und exzessive Nutzung von mobilen Daten geht. Aber auch ohne Sucht, gibt es Probleme, bzw. Phänomene, die möglichst sachlich zu betrachten sind und die zu optimieren sind.

    Es ist auch nicht sinnvoll, die Kritik an Übernutzung pauschal immer als technikfeindlich zu diffamieren. Vielleicht ist es ja gerade besonders technikfreundlich, einen hohen Anspruch an diese Phänomene zu pflegen und nicht zufrieden zu sein mit der aktuellen Interpretation.

    Aus irgendwelchen Gründen fällt es schwer, einfach drauf zu sehen, was gerade passiert und darüber nachzudenken, was es mit uns macht. Oder gerade mit Kindern. Irgendwie müssen immer entweder ideologische Vorgaben berücksichtigt werden (bin ich auch ja innovationsfreundlich genug, bzw. ja nicht technikfeindlich) oder der Vergleich mit Altem muss zur Beurteilung herhalten (Chatten statt Telefon? Aber wer hat sich früher 15h am Tag immer mit einem Ohr im Telefonat befunden?).

    Viel zu selten wird die Frage gestellt nach der tatsächlichen Qualität des Angebotes.
    Oder nach der permanenten Ablenkung und der Auswirkung auf die Konzentrationsfähigkeit.
    Oder nach der Beeinträchtigung sozialer Interaktion durch ständige Fragmentierung.

    Warum muss nicht der Mehrwert, sondern immer nur der Schaden bewiesen werden, wo doch so derart viel Zeit und Aufmerksamkeit investiert wird.

    Klar gestalten Konzerne ihre Software so, dass die Menschen möglichst viel Zeit bei ihnen verbringen - und ja - das löst nicht gleich eine Sucht aus. Aber ist es deshalb unproblematisch? Oder besser gefragt: ist es gesellschaftlich oder individuell wünschenswert, wenn Menschen mehrere Stunden am Tag bei Facebook, Insta und Jewels verbringen.

    Der letzte Absatz sagts ja dann selber: der vergleich ist Blödsinn.

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