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Wie Sozialunternehmen funktionieren

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimDonnerstag, 22.02.2018

Am Beispiel des Sozialunternehmens climb beschäftigt sich die Süddeutsche mit diesem Phänomen, das ich für einen der wesentlichen Trends an der Schnittstelle von Arbeit und Sozialsektor halte. Einer der Treiber ist die Sinn-Suche und Systemskepsis der Jüngeren, die etwas zum Besseren, ganz klassisch im Sinne des Gemeinwohls, bewegen wollen. Sie stehen für eine neue Generation von Gründern, die auf Sinn und Veränderung statt (klassisch betriebswirtschaftlich-kapitalistischen) Gewinn und Selbsterhalt setzen. 

So ist es auch bei climb, einer gemeinnützigen GmbH, die Lernferien für Kinder aus Familien mit geringem Einkommen anbietet, mit großem deutschlandweitem Erfolg und inzwischen um die 40 Mitarbeiterinnen: 

"Wir investieren, um zu einem Systemwandel beizutragen", sagt Jennifer Busch. Es geht um Bildung für Kinder, die nicht in den Urlaub fahren können, um eine neue Mentalität der Freizeitgestaltung bei begrenzten Möglichkeiten. climb arbeitet an einer Welt, in der es Ferienangebote wie das ihre nicht mehr braucht. Das klingt utopisch, aber so ticken Sozialunternehmer eben. Selbstzweck interessiert nicht.

Der Artikel bettet das Beispiel auch in den größeren Kontext der Geschichte der Sozialunternehmen ein. Diese sind zum Beispiel im inzwischen beeindruckend gewachsenem Netzwerk Ashoka vertreten, der ersten und bis heute größten Organisation zur Förderung sozialen Wirtschaftens. Mitglieder sind heute "3300 Gründerinnen und Gründer von sozialen Organisationen und Bewegungen in mehr als 80 Ländern"Eine also eindeutig bedeutsame Bewegung, die hoffentlich wirklich eine Veränderung der an vielen Stellen nicht mehr optimal funktionierenden Sozialsysteme befördern kann. 

Wie Sozialunternehmen funktionieren

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Kommentare 5
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

    Absolut lesenswert. Wenn sich das nicht gut anhört, dann weis ich es auch nicht mehr.... ....(...)...Es gibt viele Definitionen von sozialem Unternehmertum. Aber sein wichtigstes Merkmal ist wohl, dass es Geld nur wichtig findet, weil es das Mittel zur Umsetzung eines größeren Planes ist

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor 6 Jahren

      Danke, das freut mich, und sehe ich auch so!

  2. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor 6 Jahren

    Danke für den piq.

    Mir ist "Social Entrepreneurship" das erste Mal vor ungefähr 10 Jahren im Studium begegnet. Mir ist immer noch nicht klar, was ich von diesem Phänomen halten soll.

    Ist der erfolgreiche "Social Entrepreneur" tatsächlich so anders als der gute Unternehmer?

    Ich würde behaupten, einem guten Unternehmer geht es auch immer um die Sache und nicht nur um das Geld. Vielleicht auch um das Geld, aber nicht als wichtigsten Motivator.

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor 6 Jahren

      Das würde ich auch zumindest hoffen - aber die grundlegende Ausrichtung ist bei Sozialunternehmen ja schon strukturell eine andere, weil das Ziel eben nicht Gewinn ist. Die Unternehmensform allein prägt stark. Und die wenigsten klassischen Unternehmer würden z.B. sagen, dass sie daran arbeiten, ihr Unternehmen überflüssig zu machen. Auch, wenn da Gemeinsamkeiten zwischen beiden "Typen" von Unternehmen und Unternehmern sind, gibt es aus meiner Sicht grundlegende Unterschiede. Vielleicht ist es auch so: Das Wachstum der Sozialunternehmen zeigt ein generelles Umdenken auf, dass sich auch bei "klassischen Unternehmen" spiegelt. Und damit gibt es je nach Unternehmen / Unternehmer, den man sich im Einzelfall ansieht, mehr oder weniger Gemeinsamkeiten.

    2. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor 6 Jahren

      @Cornelia Daheim Danke für deine Antwort.

      Klingt sinnig.

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