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Was Führungskräfte von den Rock-Ikonen lernen können
Diplom-Kauffrau, Wirtschaftspsychologin, Bildungsexpertin mit Blick auf das Ganze
Ich habe an der LMU BWL und Wirtschaftspsychologie studiert und anschließend viele Jahre im Marketing und in der Markt- und Sozialforschung gearbeitet. Seit meiner Schulzeit habe ich mich für Berufe und die den jeweiligen Berufen innewohnenden persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten sowie für die Organisation und die Rahmenbedingungen von Arbeit interessiert. Heute sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich vieles ändern wird, und anders wie früher, die Selbstverantwortung jedes einzelnen von uns gefragt ist. Viele junge Menschen sind darauf nicht vorbereitet. Mehr Aufklärung zu bieten ist für mich die Motivation für mein Engagement bei piqd.
Oder, wenn Arbeitsdruck die persönliche Weiterbildung verhindert.
Das Problem vieler Fach- und Führungskräfte ist heute, dass sie einem hohen Arbeitsdruck ausgesetzt sind, der die persönliche Weiterbildung verhindert. Auf der anderen Seite sind sie durch die digitale Transformation herausgefordert, sich selbst sowie die Organisation als Ganzes weiterentwickeln zu müssen.
Dieses Dilemma ließe sich auflösen, wenn man die Lernsituation in die reale Arbeitssituation übertragen könnte. Lernen gelingt ohnehin am besten im Prozess der Arbeit und vor allem in neuen komplexen Situationen. Genau diese werden aber durch die Veränderungsprozesse der Digitalisierung immer wieder neu und herausfordernder geschaffen.
Führungs- wie auch Fachkräfte müssten sich dem Neuen also nur mutig und engagiert aussetzen und die Weiterentwicklung passiert von alleine. Dies geschieht in den meisten Fällen dann deshalb nicht, weil in den Unternehmen eine hierarchische und kompetitive Kultur herrscht, die das Lernen verhindert und Vermeidungsverhalten fördert. Es müssen deshalb zunächst geschützte Inseln, „compassionated environments“ geschaffen werden, Sphären des Vertrauens und der wertschätzenden Miteinanders, wo Fehler nicht ahndet, sondern als Zeichen gewertet, dass der nächste Level bald erreicht ist.
Die neu gelernten Strategien dürfen dann auch bekannt gemacht und weitergegeben werden, denn - und hier schließt sich der Kreis zu den Rock-Ikonen - die wirklich Erfolgreichen behalten ihre Strategien nicht für sich: langfristiger Erfolg kommt nur kollaborativ zustande.
Quelle: Daniel C. Schmid / Christoph Schmitt sf945d183f0f5afec.jimcontent.com
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