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Warum an die Unis, wenn Tesla, Google und Co. bessere Forschungsbedingungen bieten?

Ole Wintermann
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Ole WintermannMontag, 25.04.2016

Künstliche Intelligenz ist so clever, dass sie komplexe Spiele wie Go gewinnen kann. Diese Nachricht lässt uns schon fast nicht mehr aufhorchen. Wohl aber die Zahl, die Quid beschreibt: 8,5 Milliarden Dollar haben es sich die Spitzenreiter wie Facebook, Google, Microsoft und Baidu kosten lassen, um in künstliche Intelligenz zu investieren. Darin sind die Gelder für Gehälter noch nicht enthalten. Damit dürften die Investitionen noch höher sein.

Expertinnen in Fragen künstlicher Intelligenz gingen früher in die Forschung und an die Unis. Heute plündern große, globale Techfirmen den “Markt” von Expertinnen für Robotik und selbstlernende Maschinen. Die Universitäten können die Absolventinnen nicht mehr halten, sie werden ihnen vor der Nase “wegengagiert”. Namhafte Professorinnen beklagen diesen Trend.

Ein neuer Marktplatz für Talente dieser Art ist die “Conference on Neural Information Processing Systems”, die jedes Jahr im Dezember in Kanada stattfindet. Es ist zu einer Art “Davos für KI” avanciert.

Ein Sog für die Wissenschaftlerinnen in die Firmen ist der Zugang zu einem Markt für ihre Anwendungen. Insbesondere die Aussicht auf ein geregeltes und hohes Einkommen, von dem Akademikerinnen sonst nur träumen könnten, zieht. Andrew Ng, Leiter der KI bei Baidu, stellt weitere Vorteile heraus: Techfirmen stellen hohe Rechenleistung und riesige Datensätze zur Verfügung. Traumhafte Forschungsbedingungen also.

Der Verlust an Forschungseliten kann auf lange Sicht sogar zu großen Nachteilen für ganze Nationen führen. Wissen wird in Amerika und in wenigen Firmen konzentriert. Elon Musk, Tesla, etwa hat eine Non-Profit-Initiative gegründet, mit dem Ziel OpenAI zu platzieren, um Vorteile von Forschung und realen Unternehmensbedingungen zu koppeln. Techfirmen könnten hier mehr investieren ohne dabei gleich schon im ersten Schritt ans Geldverdienen zu denken. 

Warum an die Unis, wenn Tesla, Google und Co. bessere Forschungsbedingungen bieten?

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 8 Jahre

    Diese Dynamik ist zwar sehr naheliegend, war mir bislang in der Drastik aber nicht bewusst. Sehr guter Text. Danke!

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