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Neue Kritik an KI-gestützten Bewerbungsverfahren

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 17.02.2019

Megan Farokhmanesh hat für The Verge mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) DeepSense von “Frrole” ein öffentliches HR-Profil erstellt und thematisiert anhand dieses Profils und dieses Selbstversuchs mögliche Verzerrungen der KI bei der Auswahl in Bewerbungsverfahren von großen Unternehmen.

Kritisch wird von ihr angemerkt, dass mit den derzeit verfügbaren KIs nur Bewerber für Standardtätigkeiten ausgewählt werden können. Auch kann die KI nicht beurteilen, ob der Bewerber mit seinem soziokulturellen Hintergrund in die neue Arbeitsumgebung passt. Soft Skills wie beispielsweise das Verhalten in Verhandlungssituationen zur Besetzung der ausgeschriebenen Stelle kann ebenfalls durch die KI nicht ausreichend erfasst bzw. eingeschätzt werden.

Frrole hat aber durchaus den Anspruch, durch semantische Analysen der öffentlich verfügbaren Statements in den sozialen Medien einen Eindruck von der sozialen, emotionalen oder psychischen Stabilität des Bewerbers zu vermitteln. So analysiert die KI die Bewerber sogar mit Blick auf mögliche Anzeichen von Angstzuständen und Depressionen.

Die Autorin schreibt es nicht explizit; jedoch fragt sie implizit, ob nicht durch die KI einfach die eine Verzerrung in der Wahrnehmung durch eine andere Verzerrung ausgetauscht wird. War es in vor-KI-Zeiten vielleicht die Haarfarbe, die beim ersten Eindruck störte, ist es nun das Anzeichen möglicher Depression, durch das der Auswahlprozess verzerrt wird. 

Der Text offenbart damit eine Dimension der Verzerrung, die bisher in der Debatte zu diesem Themenkomplex zu kurz gekommen ist. Es ist eben nicht nur die Diskriminierung anhand äußerlicher, geschlechtlicher oder regionaler Merkmale. Es muss auch um das Hinterfragen von Ansprüchen an Arbeitskräfte gehen, die einfach nur "funktionieren" und damit das optimierte Rädchen im Getriebe darstellen sollen.

Diversität sieht anders aus. 

Neue Kritik an KI-gestützten Bewerbungsverfahren

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