Wenn zwei Teilzeit arbeiten wollen, können sie sich dann nicht einfach eine volle Stelle teilen? Beim Podcast „New Work“ geht es um diese Lösung des Jobsharing: lange Zeit ein Nischenthema, aber heute steht dieses Modell vor einer viel größeren Verbreitung. Denn eigentlich müssen sich „nur" via social networking zwei Arbeitnehmer mit zueinander passenden Kompetenzprofilen finden, die sich dann gemeinsam auf eine Stelle bewerben. Vermittler sind dabei Unternehmen wie das seit vier Jahren existierende Tandemploy, bei dem man nicht nur eine Partnerin oder einen Partner finden kann, sondern auch entsprechende Stellenangebote.

Wegweisend ist das besonders in Führungspositionen – hier müssen Wissen und Verantwortlichkeiten gut geteilt werden, damit keine Wissensinseln entstehen, wichtig sind gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und gemeinsame Planung. Aber der Aufwand lohnt sich: Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben anbieten und öffnen sich für diejenigen, die zu klassischen Vollzeitbedingungen nicht im Management arbeiten würden. Karrierewege werden damit flexibler, die Chancengleichheit steigt, die Führungskultur wird offener. 

Der Beitrag gehört übrigens zur 10-teiligen Podcast-Reihe „New Work – Wie wir in Zukunft arbeiten werden“, der ohnehin für alle an der Zukunft der Arbeit Interessierten wärmstens zu empfehlen ist. Agiles Arbeiten, digitales Nomadentum oder neue Arbeitszeitmodelle gehören zu den immer mit Bezug zur Praxis behandelten Themen.