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Könnte Wissensarbeit Teil der Gig-Economy werden?

Ole Wintermann
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Ole WintermannMittwoch, 10.06.2020

Dieser aktuelle Harvard Business Beitrag stellt die Frage, ob die durch Corona erzwungene vielfache Anwendung von Homeoffice-Arrangements nicht ein Anlass sein könnte, um Wissensarbeit und Gig-Work miteinander zu vereinbaren. 

Während Gig-Work im geringqualifizierten Tätigkeitsbereich seit Jahren immer mehr um sich greift, standen in höherqualifizierten beruflichen Bereichen diesem Wandel immer wieder einige scheinbar nicht zu überwindende Hürden entgegen. So war die räumliche Trennung zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern von beiden Seiten als ein Problem angesehen worden. Die Auftragnehmer haben zudem häufig nicht nachvollziehen können, dass es bei der Erbringung und Nutzung von Arbeitsleistungen auch auf binnenpolitische Rahmenbedingungen ankam. “Politik” ist in Corporates beständige Begleiterscheinung bei Entscheidungen. Umgekehrt hatten Auftraggeber immer Sorge, dass Auftragnehmer ihre Leistungen nicht vereinbarungsgemäß erbringen, da ihnen im Gegensatz zu ihren Beschäftigten, die sie im Büro “unter Kontrolle” haben, bei Externen Kontrollmöglichkeiten fehlen. Prozedurale, kulturelle und technische Grenzen zwischen “Innen” und “Außen” haben also verhindert, dass hochqualifizierte Gig-Worker in interne Arbeitsprozesse ohne Friktionen eingebunden werden konnten.

Corona hat nun aber gezeigt, dass mobil Arbeitende, die fest in einem Unternehmen angestellt sind, in ihrer Arbeit im Homeoffice mit denselben Herausforderungen, die bisher für externe Gig-Worker galten, befasst sind und diese – zusammen mit dem Arbeitgeber – ohne Probleme bewältigen können. Die Autoren schlagen aus diesem Grund vor, aus der derzeitigen und herausfordernden Homeoffice-Situation zu lernen, um zukünftig hochqualifizierte Gig-Worker besser für Unternehmen nutzen zu können. Sie skizzieren ein kleines Prüfraster, anhand dessen Auftraggeber in Unternehmen erkennen können, ob es sich lohnt, Projekte stärker an Gig-Worker zu vergeben. Die erste Frage ist, ob Projekte in Einzelaufgaben aufzulösen sind. Nur dann ist es natürlich überhaupt möglich, kleine überschaubare Arbeitspakete an Externe zu vergeben. Zweitens muss gefragt werden, ob die Leistungserbringung und die Nutzung der Leistungsergebnisse zeitlich versetzt stattfinden können. So kann ein Arzt sein medizinisches Gespräch mit dem Patienten nicht auslagern; sollen aber für den eigenen Vorstand Folien vorbereitet werden, so kann diese Arbeit sehr wohl aus dem intern etablierten Arbeitsprozess der Erstellung einer Vorstandspräsentation extrahiert und externalisiert werden. Drittens muss gefragt werden, ob diese Arbeit grundsätzlich überhaupt remote durchführbar ist. 

Sind diese drei Bedingungen gleichzeitig erfüllt, so sollten Auftraggeber zukünftig sehr viel stärker externe Gig-Worker mit in den Blick nehmen. Was dies mit den internen Beschäftigten macht (Wettbewerb, Unsicherheit), wird im Beitrag leider nicht weiter thematisiert. 

Könnte Wissensarbeit Teil der Gig-Economy werden?

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