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Gibt es "faire" Plattformarbeit? Neue Studie der TU Berlin und der Universität Oxford

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 24.05.2020

In Corona-Zeiten geraten erneut die Matching-Plattformen ins mediale Blickfeld, die einerseits durch ihre Tätigkeit zwar neue Geschäftsmodelle ermöglichen können, andererseits aber auch weite Teile ihrer Tätigkeit einstellen müssen und infolgedessen 'Beschäftigten' keine weiteren Aufträge mehr vermitteln können. In einer solche Krisensituation ist es natürlich von besonderem Interesse, wenn sich Studien mit der Fairness solcher Plattformen beschäftigen. In diesem Fall haben Forscherinnen der Universitäten Berlin und Oxford die bekanntesten in Deutschland tätigen Plattformen unter die Lupe genommen und ein Fairness-Ranking erstellt. Hierbei standen die Bezahlungen, die Arbeitsbedingungen und die Management-Prozesse im Mittelpunkt der Analyse.

Da die Plattformen in der Regel einen schnellen Einstieg ohne weiterreichende formale Anforderungen ermöglichen, sind sie v. a. auch bei Menschen mit Migrationshintergrund beliebt. Mangelnde Sprachkenntnisse führen aber zugleich zu dem Problem, dass Geschäftsbedingungen nicht ausreichend verstanden werden und im Streitfall die Kommunikation nicht auf Augenhöhe erfolgt. Die Forscherinnen kritisieren zudem den beständigen Versuch der Plattformbetreiberinnen, die 'Beschäftigten' nicht als solche deklarieren zu wollen, um auf diesem Wege bekanntermaßen Sicherungssysteme und deren Kosten vermeiden zu können. 

Die Leiterin der Studie, Maren Borkert, betont jedoch zugleich auch, dass der Trend zu einer strengeren arbeitsrechtlichen Auslegung im Sinne der 'Beschäftigten' sowohl in Deutschland als auch international zunimmt. 

Mit 9 von 10 erreichbaren Punkten gewinnt "CleverShuttle" das Fairness-Ranking, wohingegen (erwartungsgemäß?) "Uber" mit einem Punkt abgeschlagen auf dem letzten Platz landet. Die Corona-Pandemie verschlechtert die finanzielle Situation der Plattformarbeiterinnen weiter: Sie haben keine Möglichkeit, temporär auf Einkommen zu verzichten oder ins Homeoffice zu gehen, sondern sind im Gegenteil in überdurchschnittlicher Weise Kundinnenkontakten ausgesetzt.

Gibt es "faire" Plattformarbeit? Neue Studie der TU Berlin und der Universität Oxford

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