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Gehaltsvergleich: Wie wär’s, wenn alle wüssten, was die anderen verdienen?

Karsten Lemm
Reporter
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Karsten LemmSonntag, 04.09.2016

Angela Merkel bekommt 17.992 Euro im Monat. Der Vorstandschef der Sparkasse in Kiel erhält durchschnittlich 44.000 Euro im Monat, ein Junglehrer an der Grundschule Kiel muss dagegen mit etwa 3300 Euro auskommen. Drei Fälle, in denen das Gehalt offenliegt. Seltene Fälle, weil die meisten von uns ihr Einkommen so geheim halten, dass zwei Drittel der Deutschen nicht mal mit ihren engsten Freunden darüber sprechen, wie viel sie verdienen.

Ist das klug? Wäre es vielleicht besser, wenn jeder wüsste, was bei den anderen aufs Konto fließt? Das sind die Fragen, denen dieser Artikel nachgeht, und die Antworten sind verblüffend: Einerseits trägt Geheimniskrämerei wohl auch dazu bei, dass die Ungleichheit der Einkommen in Industrieländern deutlich zunimmt und zwischen Männern und Frauen weiter anhält. Andererseits zeigt das Beispiel Norwegen: Transparenz allein macht auch nicht glücklich. 

Seit dem 19. Jahrhundert kann dort jeder erfahren, wie viel Steuern die anderen zahlen – und daraus das Einkommen errechnen. Als die Datenbank vor 15 Jahren ins Internet ging, stiegen die Löhne in unteren Lohngruppen sprunghaft an. Mehr Gleichheit also. Und doch sind nur 32 Prozent der Menschen für die Offenlegung der Zahlen. „Es fühlt sich demütigend an, mit seiner Armut für jeden sichtbar zu werden“, bietet der Autor des Freitag-Artikels, Bernd Kramer, als Erklärung an. „Es ist wie ein Makel, ein Stigma: Sieh dir die anderen an. Sieh dir dich an. Mehr bist du nicht wert.“

Dennoch wäre mehr Transparenz wichtig, argumentiert Kramer, gerade in vergleichbaren Berufen: „Es fällt so viel leichter, sich über Managergehälter aufzuregen. Dabei könnten wir im Kleinen, in den Unterschieden im Detail, mehr über Ungleichheit lernen.“

Gehaltsvergleich: Wie wär’s, wenn alle wüssten, was die anderen verdienen?

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