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Emmanuel Macron zur digitalen Zukunft der Arbeit – Wir müssen Teil der digitalen Disruption werden

Ole Wintermann
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Ole WintermannMontag, 02.04.2018

Vor einigen Tagen gab der französische Staatspräsident Emmanuel Macron der US-Wired ein umfangreiches Interview (komplett in Englisch, wie die Autoren betonen) über die gesellschaftliche, politische, strategische und wirtschaftliche Bedeutung der Künstlichen Intelligenz (KI), speziell aus französischer Sicht.

Macron geht auf die Auswirkungen der KI auf das Militär (Ablehnung automatisierten Tötens), demokratische Entscheidungsfindungen (am Ende muss der Mensch entscheiden), Verkehrspolitik (bin tief beeindruckt), den Gesundheitsbereich (Chance für bessere Gesundheit), den Schutz der Privatsphäre (Europa sieht es anders als die USA) und natürlich zuvorderst auch auf unsere Arbeitsplätze ein. 

Bezüglich der Auswirkungen auf unsere Arbeit bevorzugt er im Gegensatz zu vielen seiner deutschen politischen Kolleginnen ganz klar die offensive Herangehensweise:“I think artificial intelligence will disrupt all the different business models and it’s the next disruption to come. So I want to be part of it.” Er betont, dass gerade in der digitalen Logik des Arbeitens gilt: “the winner takes it all”. Also werde man in Frankreich, so Macron, massiv in Bildung, Fortbildung, Forschung, Start-ups und die Reform der Risikofinanzierung investieren, um alle Systeme der Dynamik der digitalen Akzeleration anzupassen und damit deren Adaptionsfähigkeit an veränderte Rahmenbedingungen zu erhöhen. Disruption wird zwar Arbeitsplätze kosten; KI kann aber auch, so Macron, helfen, Menschen auf neue Jobs vorbereiten.

Es ist beeindruckend, wie Macron im Laufe des Interviews weitere Meta-Themen wie die Wiege der Demokratie, Menschenrechte oder kulturelle Unterschiede zwischen den USA und Europa ohne Probleme unterbringt und in einen digitalen Kontext einordnet. Er führt die Vereinbarkeit französischer Interessen mit einer europäischen Agenda vor Augen und zeigt en passant, wie eine europäische digitale Agenda aussehen könnte. Mehr davon!

Emmanuel Macron zur digitalen Zukunft der Arbeit – Wir müssen Teil der digitalen Disruption werden

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Kommentare 2
  1. Harald Knill
    Harald Knill · vor 6 Jahren

    Die Digitalisierung beim Schopf zu packen, sie gestalten, statt sie zu bekämpfen, halte ich für den richtigen Weg. Herrn Macron sollte man allerdings danach beurteilen, wie die französische Politik und Gesellschaft mit den Verlierern umgehen wird. Dass Aus- und Fortbildung das Problem lösen werden, ist m.E. ein frommes Märchen. Die Digitalisierung ist eben nicht vergleichbar mit vergangenen disruptiven Entwicklungen der Industrialisierung.
    Es ist interessant, statt fortschrittstrunkener Begeisterung das Wort zu reden, sich Herrn Didier Eribons Sicht auf Macron zu vergegenwärtigen, die bei weitem nicht so positiv ausfällt wie viele Kommentare außerhalb Frankreichs. Mich irritiert in dem Zusammenhang auch immer die zumeist freundliche und wohlmeinende Sicht auf „meinen“ Bundeskanzler Sebastian Kurz im Ausland. Für mich genauso unverständlich bis ärgerlich wie für Herrn Eribon die (ungeteilte) Macron-Begeisterung.

    1. Ole Wintermann
      Ole Wintermann · vor 6 Jahren

      Hallo Harald Knill, am Ende wird die Geschichte beurteilen, ob die Politik von Herrn Macron in allen Aspekten erfolgreich gewesen ist. Ich finde seine Anmerkungen im Interview heben sich einfach wohltuend von der immergleichen kulturpessimistischen Argumentation des dt. Standard-Feuilletons ab, das in der Digitalisierung nur den Untergang der Gesellschaft sehen will. Mehr in Chance zu denken statt nur auf Risiken hinzuweisen, ist der Verdienst von Macron in dieser Frage. Ob dann am Ende allein Fortbildung helfen kann, Arbeitslosigkeit zu verhindern, sei kritisch dahingestellt. VG, ow

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