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Die Wünsche der Deutschen für die Zukunft: Arbeit, ja bitte - aber anders

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimFreitag, 14.07.2017

Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, hat im letzten Jahr über 3000 Deutsche über ihre Wünsche an die Zukunft in der sogenannten „Vermächtnisstudie“ befragt - dazu, wie sie leben wollen, was sie zukünftigen Generationen raten und was sie für die Zukunft erwarten. Teile der Ergebnisse wurden letztes Jahr in einer Serie in der Zeit veröffentlicht, und jetzt ist das Buch zur kompletten Studie („Das Land, in dem wir leben wollen") erschienen. Der Deutschlandfunk befasst sich besonders mit den Ergebnissen, die die Zukunft der Arbeit betreffen.

Die sind durchaus spannend: Zum Beispiel sind sich alle Generationen einig, dass ihnen drei Bereiche besonders wichtig sind: Zusammengehörigkeit, Gesundheit und Erwerbstätigkeit. Bezahlte Arbeit schafft es also heute (noch?) in die Top 3 der großen Lebensthemen von 90% der Befragten. Aber: 60% der Befragten meinten, sie würden „selbstverständlich“ auch dann arbeiten, wenn sie das Einkommen nicht bräuchten. Das würde dann zwar eine geringere Arbeitszeit bedeuten, aber Arbeit sei eben auch in ihrer sozialen Funktion zentral - als Möglichkeit des "Nähefindens, des Austauschfindens und natürlich auch der Selbstentfaltung“, so Allmendinger. Das spräche für eine offenere Diskussion über das Grundeinkommen und mehr politische Initiativen in Richtung mitarbeiterzentrierter Arbeitsbedingungen und Unterstützung beim Umgang mit dem aktuellen Wandel der Arbeitswelt. Denn die Erwartungen an die Zukunft sind eher von Angst geprägt, meinen die Befragten: "Die Zukunft der Arbeit wird anders sein, als man sich das wünscht. Weniger sicher, weniger kalkulierbar, weniger gut“. Die Ergebnisse sprechen aus meiner Sicht klar dafür, dass es jetzt wichtig ist, mehr positive Bilder der Zukunft der Arbeit zu verbreiten und in die Umsetzung zu bringen. 

Die Wünsche der Deutschen für die Zukunft: Arbeit, ja bitte - aber anders

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Kommentare 4
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als 6 Jahre

    möchte man wirklich dringend lesen...aber wann??? Der letzte Punkt war auch sehr spannend - wie destruktiv Ausgrenzung wirkt, weil eben auch die Betroffenen ihrerseits sich zurückziehen vom Wert der Gemeinschaft.

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor mehr als 6 Jahre

      Das sehe ich ähnlich mit der Gefahr. Auch weil viele gar nicht an dem Diskurs um die Zukunft der Arbeit teilnehmen oder eingebunden werden - das läuft nicht "inklusiv".
      Und "wann" frage ich mich auch, habe aber das Buch bestellt :-).

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 6 Jahre

      @Cornelia Daheim looking forward to your Buchbesprechung! ;)

    3. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor mehr als 6 Jahre

      @Marcus von Jordan Mal sehen, wie lang das dauert!

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