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Der neueste Trend: Micro-Learning mit TikTok

Anja C. Wagner
Bildungsquerulantin
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Anja C. WagnerSonntag, 05.07.2020

Konservative Pädagog*innen wird diese Nachricht ihren letzten Glauben an die Menschheit kosten. Aber TikTok schickt sich an, von Universitäten und Stiftungen produzierte Lehrfilmchen anzukaufen.

Und zwar haben sie festgestellt, dass ihre Nutzer*innen ein verstärktes Interesse an Lernvideos aufbringen, konnte doch alleine der Hashtag #LearnOnTikTok bislang mehr als 7 Milliarden Aufrufe verzeichnen. 

In Zukunft geht es bei LearnOnTikTok darum, dass wir in Partner und Autoren von Inhalten investieren, die ein breites Spektrum an professionellen Inhalten mitbringen. Wir denken, dass es darum geht, die Kraft von TikTok auf das Lernen anzuwenden: die Effekte, den Ton, die Übergänge, die Werkzeuge, die es so fesselnd und unterhaltsam machen, damit das Lernen Spaß macht.

Professioneller Inhalt neben nutzergeneriertem Content könnte also eine neue Ausrichtung der Plattform kennzeichnen.

TikTok will seine Attraktivität wirklich ausweiten, und wir werden in Zukunft strukturiertere, hochwertigere Inhalte sehen. Das hängt mit dem neuen CEO, Kevin Mayer, zusammen, der von Disney kommt. Wir kennen ihn als Deal-Maker für Inhalte und wir sind sicher, dass es in Zukunft mehr Partnerschaften geben wird.

Mayer, der früher bei Disney für den erfolgreichen Launch der Streaming-Plattform Disney Plus verantwortlich war, könnte also der Plattform der jungen Generation mit mehr als 2 Milliarden registrierten Nutzer*innen weiteren Aufschwung verleihen und sie endgültig als neue Entertainment-Plattform mit relevantem medialen Einfluss auf uns alle etablieren. 

Da darf man doch gespannt sein, wie sich die Aufmerksamkeits-Ökonomie der nahen Zukunft weiter entwickelt. Micro-Micro-Learning in unterhaltsamer Videokultur ist also die nächste Kunstfertigkeit, die wir uns wohl alle drauf schaffen müssen, um die jungen Generationen zu erreichen.

Ich bin gespannt auf eure Kreativität! :-)

Der neueste Trend: Micro-Learning mit TikTok

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Kommentare 5
  1. Nils Brettschneider
    Nils Brettschneider · vor mehr als 3 Jahre

    TikTok muss (und sollte) andere Kanäle oder Formen des Lernens nicht ersetzen. Aber ist es nicht ein wunderbare Herausfoderung einen Inhalt für TikTok so passend aufzubereiten, dass man a) etwas mitnimmt und b) neugierig wird, um an anderer Stelle zu vertiefen?
    Dann kann es eine wichtige Rolle einnehmen.

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 3 Jahre

    Der Inhalt muss zu den Schüler*Innen - und das möglichst kreativ, abwechslungsreich und auf einem Level, das ihrer aktuellen Nutzung entspricht. Wenn TikTok da ein Weg ist, super! Ich nutze die sozialen Netzwerke auch sehr gern für diverse Inhalte und lerne viel dazu. Es wird höchste Zeit, dass das aktuelle Schul/Lernsystem überarbeitet wird und den Lehrer*Innen diesbezüglich auch mehr Möglichkeiten gegeben werden! Danke für den Artikel!

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 3 Jahre

      absolut...trotzdem kriege ich leicht unkontrollierten Schluckauf, wenn ich mir vorstelle, dass die inhaltliche Instanz soziale Netzwerke sind und wir uns einlassen auf eine Bildung, die sich minimalen Aufmerksamkeitsfenstern unterwirft, anstatt zu überlegen, wie sozusagen die nächsten Generationen konzentrierten Lernens oder lernender Konzentration aussehen. Wenn keine/r mehr länger als 3min auf eine Sache fokussiert bleiben kann, scheint mir eine schlüssige Fortsetzung doch recht grundsätzlich gefährdet...aber vielleicht werd ich auch nur alt.

    2. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor mehr als 3 Jahre

      @Marcus von Jordan :-). wiR werden nicht alt. Und tiktok und Konsorten können und werden nur zusätzlich sein. Es wurden immer wieder mit neuen Medien die neue nächste "Kuh durchs Dorf getrieben". und schule selbst gibt es immer noch. Im guten wie im schlechten.

    3. Anja C. Wagner
      Anja C. Wagner · vor mehr als 3 Jahre

      @Cornelia Gliem Und dennoch wird sich durch TikTok ebenso wie durch Instagram oder die nächsten Kühe der Anspruch an die mediale Aufbereitung ändern. The Medium is the Message, um mit McLuhan zu sprechen. Es werden auch weiterhin begleitende Bildungseinrichtungen existieren, die flankierend vor allem die sozialen Passungen auf vielfältigen Ebenen zumindest ansatzweise zu realisieren versuchen. Aber an die Ästhetik von TikTok werden wir uns gewöhnen müssen, wenn wir einen kulturellen Einfluss auf die Zukunft haben wollen ...

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