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Binge Learning – wann akzeptieren wir die Mündigkeit des Lerners?

Gabriela Westebbe
Diplom-Kauffrau, Wirtschaftspsychologin, Bildungsexpertin mit Blick auf das Ganze
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Gabriela WestebbeSonntag, 26.03.2017

Andreas Wittke stellt fest, dass E-Learning als Geschäftsmodell gescheitert ist, und führt aus, dass in allen Wirtschaftsbereichen die Digitalisierung zu erheblichen Einsparungen geführt hat, nur nicht in der Bildung, wo sie im Gegenteil derzeit sehr viel höhere Kosten verursacht, als die klassische Lehre.

Im Bildungsbereich herrscht nach wie vor eine analoge Denkweise, die verhindert, dass neue Strukturen entstehen. Wittke vergleicht hier die Email mit WhatsApp. Während die Email lediglich den klassischen Brief auf ein elektronisches Medium setzte, hat WhatsApp etwas komplett Neues geschaffen, ein digitales Kommunikationsangebot mit extrem hoher Usability, also Nutzerfreundlichkeit.

MOOCs sind ein erster digitaler Schritt in der Bildung. Genau wie YouTube, OpenBadges und GSuite sieht Wittke darin eine Zwischenlösung, die allerdings immer noch vom „Präsenzgedanken“ gefangen ist. Blended Learning, also die Kombination zwischen Online und Präsenzlehre, vergleicht er mit den Hybrid Autos, die das Schlechteste beider Welten kombinieren und immer etwas mitschleppen (Tank oder Motor), was gerade nicht gebraucht wird.

Innovationen brauchen aber ihre Zeit. Und so ist das auch mit echten digitalen Angeboten in der Bildung. Die technischen Voraussetzung sind mittlerweile überall vorhanden, selbst der Breitbandausbau kommt in Deutschland jetzt einigermaßen gut voran. Was uns behindert sind mentale Schranken.

Wir müssen eine grundsätzlich veränderte Haltung den Lernenden gegenüber einzunehmen. Nur wenn ich Lernende als mündige Menschen betrachte, nur dann kann ich digitale Lern-Angebote vergleichbar mit Amazon (eBooks) und Netflix (Filme) schaffen, die man sich dann auch schon mal in einer langen Samstagnacht „reinziehen“ kann.

Binge Learning – wann akzeptieren wir die Mündigkeit des Lerners?

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Kommentare 2
  1. Anja Nohlen
    Anja Nohlen · vor 7 Jahren

    Ich weiss nicht wann die Autorin das letzte Mal in einen MOOC geschaut hat, aber wenn man einmal angemeldet ist kann man die Kursinhalte noch nutzen, bloss ist halt niemand zum Diskutieren mehr auf den Platforms. Und sich den Inhalt nach einer Netflix Nacht noch reinzuziehen steht iht doch völlig frei? Der Artikel klingt sehr nach der "strawman fallacy" - übrigens bei einem genialen MOOC gelernt, bei dem online Kontakte in die ganze Welt entstanden sind, weil die Leute zeitgleich mit mir gelernt hatten.

    1. Gabriela Westebbe
      Gabriela Westebbe · vor 7 Jahren

      Das ist völlig richtig, MOOCs sind ein Ansatz in Richtung Digitalisierung, wie Andreas Wittke in seinem Artikel ja auch feststellt. Er glaubt allerdings, dass auch die heutige Form der MOOCs nur ein Übergangsmodell sind. Die Arbeit von Menschen kostet Geld. Das wirft dann eine weitere Frage auf: Wieviel "Mensch" braucht die Bildung? Oder, welche Inhalte von Bildung brauchen die Steuerung und Begleitung von Menschen und wo können getrost Bots und Algorithmen eingesetzt werden?

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