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Arbeit - ganz normale Tyrannei?

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileMontag, 09.09.2019

Es scheint, als ob sich zur Zeit (hier) die Artikel häufen, in denen es um die Arbeitszeit geht. Weniger arbeiten wollen anscheinend alle. Gleich viel verdienen sowieso (mindestens). Und eine Verdichtung der Arbeit nehmen wir hin. Für mühselige Dinge gibt es ja Algorithmen und Maschinen.

In diesem Text aus dem Freitag überträgt der Autor die Bedingungen in Unternehmen auf eine Familie. Und es wird sofort klar, wie grotesk es ist, was wir jeden Tag "bei der Arbeit" tun. Zum Beispiel:


Eigentlich möchten heute alle raus, um das Wetter zu genießen. Das wäre auch möglich, denn die Arbeit muss erst am Abend erledigt sein. Doch der Vater befiehlt, dass sich alle ab neun Uhr für genau acht Stunden im Haus aufhalten müssen – die halbstündige Mittagspause nicht eingerechnet. Warum es acht Stunden sind, das erklärt der Vater nicht. Ebenso wenig begründet er, warum sich jeder pro Jahr nur eine willkürlich durch den Vater benannte Zahl an Arbeitstagen freinehmen darf.


Die Lösungen, die sich Unternehmen einfallen lassen sind zum Beispiel: moderne Büros, in denen man auf keinen Fall denken soll, dass man arbeitet. Die Zentrale von Unilever wird hier als Beispiel genannt. Und Google hat das ja schon lange vorgemacht: man muss den Campus gar nicht verlassen, weil man dort "alles" erledigen kann, was das Leben abverlangt. "New Work" wird das gerne genannt. Nee, ist klar!


Schade, dass der Autor keine Lösung findet, außer, dass es ein Arbeitsgesetzbuch richten könnte. Ja, er sagt, Arbeit ist zu unserem Leben geworden. Aber ist Arbeit nicht schon immer Teil des Lebens gewesen? Während wir arbeiten, leben wir weiter, das war schon so vor der Industrialisierung. Es gibt keinen Knopf, um das Leben abzustellen, während wir "bei der Arbeit" sind. Auch wenn uns das vorgegaukelt wird.


Es ist Zeit für ein Umdenken und Neumachen. Denn: It's the system, stupid!


Arbeit - ganz normale Tyrannei?

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Kommentare 2
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor mehr als 4 Jahre

    allein der titel: ganz normale Tyrannei... und nein ich bin F Ü R diesen Gedanken :-),
    denn auch wenn es Arbeit fast immer schon gab in der Menschheitsentwicklung, vergessen wir oft zu hinterfragen. und warum bzw. wie wir Fortschritt etc. Oft verteidigen: er würde uns das Leben leichtermachen. und ja das hat er auch - andererseits auch nicht.
    und lautete ein Versprechen der Modernisierung von Industrie 4.o und das alte Roboter-ideal nicht gerade, dass wir weniger arbeiten dürfen (bzw. können im negativen Gewandt)?
    was bleibt davon?
    Sicher kaum noch einer arbeitet 70,80 Stunden wir haben arbeitSchutzgesetze, urlaibsansprüche etc. Aber ist das ein Grund den grundsätzlichen Gedanken dass Arbeit unfrei macht zu vergessen? :-)

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor mehr als 4 Jahre

      Hallo Angelika,

      danke für deine Gedanken und deine Fragen. Ich verstehe, was du meinst: Fortschritt hält nicht immer, was er verspricht. Und bringt neue Herausforderungen mit sich. Das erleben wir ja aktuell auch.

      Ich frage mich: Warum wird Arbeit als etwas Schlechtes gesehen? Etwas zu er-schaffen erfüllt viele Menschen mit Stolz. Wir haben das Gefühl, etwas Sinnvolles beizutragen. Rumsitzen fühlt sich auf Dauer nicht so erfüllend an. Und war in den Anfangszeiten der Menschheit der erste Schritt zum (Hunger-) Tod.

      Die Frage für heute ist: Welche Arbeit ist sinnvoll? Und warum bewerten wir das so unterschiedlich?

      Viele Grüße
      Gaby

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