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Zeit und Geschichte

Zwei Archäologen verreißen die Netflix-Serie "Barbaren"

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerFreitag, 30.10.2020

Nach den ersten beiden Teilen habe ich aufgegeben. Story, Charaktere, Dialoge und Szenen erfüllen allzu offensichtlich heutige Wunschbilder wie es doch bitte einst zwischen Römern und Germanen zugegangen sein sollte: höchst ungerecht nämlich, bis eine junge, draufgängerische Feministin auftauchte, um die zerstrittene Sippe zu retten. Dass viele archäologische Details nicht stimmen, war ohnehin zu ahnen. In diesem Text wundern sich die beiden Archäologen Matthias Wemhoff und Karl Banghard, warum niemand auf den Feldern arbeitet, aber dafür noch Geweihmasken getragen werden, die doch eher 8000 Jahre zuvor groß in Mode waren. Und die man den Germanen erst wieder im 19. Jahrhundert andichtete. So fragen die beiden Autoren: "Werden historische Epochen von der industriellen Verwertung bald marktgerecht durchdekliniert, für jede Konsumentengruppe die passende Zeit?" Der Unterschied zu "Babylon Berlin" ist in der Tat frappierend, aber die ARD macht manches eben besser als Netflix. Erstaunt fragt man sich beim Schauen nur, warum in "Barbaren" noch nicht brav gegendert wird. Aber es waren nun halt: Barbaren.

Zwei Archäologen verreißen die Netflix-Serie "Barbaren"

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Kommentare 2
  1. Yvonne Franke
    Yvonne Franke · vor mehr als 3 Jahre

    Aber allein schon wegen der grandiosen Jeanne Goursaud lohnt es sich trotzdem da mal reinzuschauen.

  2. Jürgen Klute
    Jürgen Klute · vor mehr als 3 Jahre

    Danke für den Hinweis. Als gebürtiger Ostwestfale, der selbstverständlich mit den üblichen völkisch eingefärbten Erzählungen über Hermann den Cherusker und die Varus-Schlacht schon im schulischen "Heimatkundeunterricht" (so hieß das Anfang der 1960er Jahre noch) bedacht wurde, habe ich mal in die Serie reingeschaut. Die Kritik von Matthias Wemhoff und Karl Banghard triff den Kern gut.

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