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Zeit und Geschichte

Weimar aus der Watte gepackt - Ein Stadtporträt zum Doppeljubiläum

Maximilian Rosch

Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.

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Maximilian RoschMittwoch, 13.02.2019

Die Weimarer Verfassung und das Bauhaus feiern 2019 ihr hundertjähriges Jubiläum. Josa Mania-Schlegel schreibt als Kind der Stadt über das Selbstverständnis der Einwohner: Was bedeutet es eigentlich Weimarer zu sein?

Er tastet sich über den Brand der Anna Amalia Bibliothek im Jahr 2004 an das Gefühl heran. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie betroffen wir im 50km entfernten Gotha waren, als bekannt wurde, was da alles verbrannt war. Viele Weimarer ließen damals alles stehen und liegen, um bei der Rettung der Bücher zu helfen.

Ich mag Texte wie diesen, bei denen ein sehr persönlicher Bezug zum Thema besteht und diese Erfahrungen gleichzeitig in eine Meta-Perspektive einfließen. Weimarer sind super stolz darauf, Weimarer zu sein (Das kann ich wiederum auch aus Erfahrung bestätigen.) Und obwohl sie mitten in Thüringen leben, befinden sie sich doch in einer Blase.

Für uns Weimarer der letzten zwei Jahrzehnte ist diese Welt wie Watte. Die Wucht der Geschichte erschlägt uns also nicht – aber sie entfremdet uns von der Gegenwart. Wir sind zwar Ostdeutsche, aber wir verstehen nichts von den großen ostdeutschen Debatten und Problemen.

Josa Mania-Schlegel führt durch die Weimarer Geschichte, über die großen Dichter und deren Fehden, zur Weimarer Verfassung und dem Bauhaus und schließlich dem ambivalenten Verhältnis zum KZ Buchenwald.

Man sorgte sich bis ins Jahr 1999, als Weimar europäische Kulturhauptstadt werden sollte, dass die Nazis das schöne Weimar beschmutzen könnten. Im Bundesinnenministerium warnte man bei der Gestaltung der Festivitäten vor einer „Buchenwaldisierung“ Weimars.

Ein kluger Text, der die Geschichte Weimars mit dem Heute verknüpft. Und nach dessen Lektüre ich mir die Frage gestellt habe, wie es eigentlich mit meinem Bezug zu meiner Heimatstadt ist. Das fällt nicht leicht, aber es ist schließlich auch nicht leicht, Weimarer zu sein.

Info: Den Text gibt es bei Krautreporter auch zum Anhören (und hier zum Download).

Weimar aus der Watte gepackt - Ein Stadtporträt zum Doppeljubiläum

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