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Warum einst Linke von Revolution sprachen und heute die Rechten davon reden
Autor und Journalist
picker für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Piqd dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Kaum jemand dürfte noch an eine Revolution glauben, aber der Begriff verschwindet trotzdem nicht aus den Debatten. Er wird allzu gerne verwendet und entfaltet noch immer eine gewisse schillernde, pathetische oder polemische Wirkung. Während er lange Zeit von Linken im Munde geführt wurde, fällt er mittlerweile zunehmend in rechten Diskursen. Auf dem Schweizer Debattenportal "Geschichte der Gegenwart" knüpft sich Philipp Sarasin einmal das Gerede von der Revolution vor und beschreibt, wie und warum sich der Begriff im Laufe der Geschichte zu einem Fetisch gewandelt und dabei die politischen Seiten gewechselt hat. Sein Text endet mit einer Warnung an die Linken: "Sicher scheint mir aber zu sein, dass die Linke die Zukunft nur denken kann, wenn sie die technische und mediale Revolution, die uns alle mitreisst, wieder mit ihrem Bild der Zukunft zu verbinden weiss."
Quelle: Philipp Sarasin geschichtedergegenwart.ch
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tja. da geht's der "revolution" wie der "reform". auch dieser begriff wurde von den neoliberalen erfolgreich instandbesetzt.