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Zeit und Geschichte

Warum die Stasi die westdeutsche Neonazi-Szene auskundschaftete

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerFreitag, 09.08.2019

Dass die Staatssicherheit der DDR gute Kontakte zur RAF pflegte, ist schon lange bekannt und verwundert wenig. Nicht wenige Linksterroristen waren nach ihren Attentaten in die DDR geflüchtet und konnten erst nach dem Fall der Mauer zur Rechenschaft gezogen werden. Der Journalist Andreas Förster hat nun ein Thema recherchiert, das medial und wissenschaftlich bislang nur wenig beackert ist und schon deshalb Aufmerksamkeit verdient: Die Stasi pflegte auch mindestens eine Hand voll Kontakte zu westdeutschen Rechtsradikalen. Das war natürlich sehr heikel. Man muss sich nur vorstellen, ein westdeutsches Boulevardblatt hätte davon erfahren. Das Interesse der DDR ist nachvollziehbar: Man wollte sich vor Anschlägen schützen, die eine reale Gefahr waren, und man wollte verhindern, dass Rechtsradikale die eigene Bevölkerung ideologisch agitierten. Die Stasi selbst warb die Neonazis laut Förster nicht offensiv an, was auch zu brisant gewesen wäre. Vielmehr dienten sich die rechten Informanten, die teilweise in der DDR aufgewachsen waren, der Stasi selbst an. Sie gingen dazu einfach zum nächsten Grenzübergang. Ihre schnöde Motivation: Man war mal wieder pleite und brauchte Geld. Försters Recherchen dürften erst der Beginn einer hoffentlich noch größeren, systematischen Aufarbeitung sein.

Försters Buch "Zielobjekt Rechts" ist vergangenen Dezember im Ch. Links Verlag erschienen.

Warum die Stasi die westdeutsche Neonazi-Szene auskundschaftete

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