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Zeit und Geschichte

„Unter Schweinen wird man dreckig“: Kriegsverbrechen in Afghanistan

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDonnerstag, 30.03.2017

Die Großartigkeit des Filmes „Apocalypse Now“ besteht unter anderem darin, einem Boot nicht nur den Fluss herauf zu folgen, sondern Menschen auf dem Weg ins Herz des Krieges, in seine vollständige Entfesselung, in eine Welt in der Kriegsverbrechen nur noch vermeintlich logisches Handeln sind. Selbiges hat Matthew Cole vor ungefähr zweieinhalb Monaten mit einem Artikel für The Intercept geschafft, der erst jetzt in mein Sichtfeld gekommen ist. Er fand bislang nicht auf Piqd statt, er sei allen von ganzem Herzen empfohlen.

Cole hat über zwei Jahre mit verschiedenen Figuren, Rängen und Persönlichkeiten aus der Elitetruppe „Seal Team 6“ gesprochen, die im Afghanistankrieg um 2002 herum Ikonenstatus erlangte, weil ihre Mitglieder oft lange Bärte, kurze Ärmel und großflächige Tattoos trugen und eher in einer Rockerkneipe als auf dem Schlachtfeld zuhause schienen. Seal Team 6, und das beschreibt Cole unnachahmlich, wurde wie das Boot aus „Apocalypse Now“ immer tiefer in eine Welt getrieben, in der kleinste Anlässe und falsch verstandene Anweisungen zu Kriegsverbrechen führten, zu einer völligen Verachtung menschlichen Lebens. Und weil eine Eliteeinheit untereinander verschworen sein soll, ist bis heute nichts Entscheidendes passiert, um diese Verbrechen aufzuarbeiten. Wie abstrus diese Gemengelage ist, zeigt sich im Zitat eines Befragten, der von einem Ex-Kameraden der Verstümmelung einer Leiche bezichtigt wurde: „Even if it was true, I don’t know why he would say that.“

„Unter Schweinen wird man dreckig“: Kriegsverbrechen in Afghanistan

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Kommentare 3
  1. Arvid Jäkel
    Arvid Jäkel · vor fast 7 Jahre

    Klasse Artikel, es gibt auch eine zumindest teilweise Übersetzung!

    http://www.nachdenksei...

    1. Michaila Kühnemann
      Michaila Kühnemann · vor fast 7 Jahre

      Danke für den Artikel bei den Nachdenkseiten :-)

    2. Arvid Jäkel
      Arvid Jäkel · vor fast 7 Jahre

      @Michaila Kühnemann Sehr Gerne! Es gibt dort einige lesenswerte Übersetzungen. Ein Beispiel ist der Beitrag von Robert Kennedy, Jr. zum Syrienkrieg. Robert Kennedy ist der Neffe von Präsident John F. Kennedy und der Sohn von Präsidentschaft Robert Kennedy, Sr. . Sie wurden bekanntlich beide erschossen.

      Aufgrund der arabischen Täterschaft bei dem Mord seines Vaters hat er sich sehr intensiv mit Arabien beschäftigt. Ebenso hat er sich mit den Geheimdiensten befasst, da vermutet wurde, dass eventuell die Dienste in die Familienmorde verwickelt sein könnten.
      Dieses Wissen über die Dienste und Arabien ist sehr wichtig, um auf die Rolle der USA, in Syrien einzugehen. Genau dies tut R. Kennedy in einem Artikel für Politico. Politico ist ein politische Zeitung, die in den USA eine ähnliche Rolle spielt wie der Tagesspiegel in Deutschland. Beide Zeitungen haben keine große Auflage sind aber bekannt, da sie beide aus ihrer jeweiligen Hauptstadt berichten. Deswegen werden sie von vielen Journalisten gelesen und sind eng am politischen Geschehen.

      Die NachDenkSeiten haben auch den Artikel übersetzt:

      http://www.nachdenksei...

      Der Originalartikel-Link befindet sich bei dem N.D.S.-Beitrag.

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