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Zeit und Geschichte

So geht Sozialdemokratie - Erinnerung an das noch fortwirkende rote Wien

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 29.05.2017

Mal eine positive Geschichte: Der Karl-Marx-Hof in Wien mit seiner kilometerlangen Westfassade (siehe Foto) ist ein Wahrzeichen der Stadt, aber die zahlreichen Besucher betreten kein Museum, sondern ein lebendiges Viertel der Donaumetropole. Er entstand im großen sozialdemokratischen Jahrzehnt nach dem Ersten Weltkrieg als in den Ruinen der k. u. k. Monarchie Richtungsweisendes bis heute entstand:

Nach dem Krieg erzielten die Sozialdemokraten einen erdrutschartigen Sieg, kauften riesige Stücke Bauland und zogen in nur zehn Jahren, zwischen 1923 und 1933, 65.000 Wohnungen hoch – meist in den Höfen, damals hochmodernen, von Sozialutopien inspirierten Wohnanlagen.

Mit utopischem Überschuss ging man ans Werk: Der neue Mensch entwickelte sich auch im roten Wien nicht, aber eine Entwicklung begann, die die Braunen jäh unterbrachen, aber nicht beendeten und die bis heute fortgesetzt wird:

Pro Jahr werden 9.000 geförderte Wohnungen neu gebaut. Im etwa gleich großen Hamburg sind es 3.000 und im doppelt so großen Berlin auch nicht mehr.

Sozialbauten sind landläufig nichts für Ästheten, aber damals schufen sie

weltberühmte Architekten wie Adolf Loos, Josef Frank, Margarete Schütte-Lihotzky und deren Schüler. Die ersten Planungen kamen von Schülern Otto Wagners, des Urvaters der »Neuen Sachlichkeit«.

Ja, wenn die Sozialdemokratie die Absicht hat, die Gerechtigkeit in den Mittelpunkt zu rücken: Schaut auf diese Stadt! Schaut auf Wien!

Leser des Kanals "Osteuropa" kennen den deutschen, in Österreich lebenden Autor Norbert Mappes-Niediek, einen der besten Kenner Südosteuropas, der unter anderem die erste Überblicksdarstellung über die Balkan-Mafia schrieb. Nun haben die Leser dieses Kanals einen Einstieg.

So geht Sozialdemokratie - Erinnerung an das noch fortwirkende rote Wien

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