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Dirk Liesemer arbeitet als freier Autor für diverse Magazine, darunter mare. Er hat Politik studiert, die Henri-Nannen-Schule besucht und mal hier, mal dort als Redakteur gearbeitet. Einige Jahre lang war er im Vorstand des Vereins journalists.network, für den er ehrenamtlich Recherchereisen nach Sibirien, Ruanda und Ghana organisierte. Bücher: "Lexikon der Phantominseln" (2016) und "Aufstand der Matrosen" (2018). Foto: Jan Windszus
Mehr als jedes andere Medium dürfte das Fernsehen die US-Gesellschaft geprägt haben. Doch erst 1970, in der Zeit der Black-Power-Bewegung, präsentierte zum ersten Mal ein schwarzer Moderator eine Sendung für ein schwarzes Publikum: Don Cornelius, der die Sendung "Soul Train" auch produzierte, lud R&B-Stars wie James Brown und die Jackson Five ein. Viele Zuschauer kannten bislang nur die Stimmen der Künstler. Nun lernten sie die Gesichter kennen. In den kommenden Jahrzehnten prägte die Show das kulturelle amerikanische Selbstbewusstsein: Musik, Mode und Tanz. "Bevor es Soul Train gab, waren die Schwarzen schwarz und die Weißen weiß", heißt es auch in einer Arte-Dokumentation, die noch für ein paar Tage in der Mediathek steht. Sie bietet vor allem noch mehr Hintergrund und Einordnung als das unten verlinkte Youtube-Video.