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Zeit und Geschichte

Neues Denken, neue Politik? Didier Eribon zu den Wahlen in Frankreich

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerMittwoch, 19.04.2017

Steht Europa vor den Präsidentschaftswahlen in Frankreich erneut vor einer Zerreißprobe? Nein, sagt der französische Soziologe Didier Eribon.

Bei den Wahlen treten Emmanuel Macron, Kandidat der neugegründeten Partei „En Marche!“, Marine Le Pen, Kandidatin der rechtsextremen Partei "Front National", sowie neun weitere Kandidaten an.

Eribon weist in seinem Essay darauf hin, dass die deutsche Wahrnehmung, es handele sich um ein Duell, einen Showdown zwischen Macron und Le Pen, verkürzt sei. Einen Sieg von Le Pen in der Stichwahl hält er außerdem für „sehr unwahrscheinlich“. Um die Krise der französischen Linken zu beenden, wünschte er sich eine neue Debatte darüber:

Wir befinden uns in einer Falle, aus der es kein leichtes Entkommen gibt. 2012 haben wir Hollande gegen die Rechten gewählt und damit die Rechtsextremen gestärkt. Wählen wir heute Macron gegen Le Pen, stärken wir sie weiter. Was sollen wir also tun? Um sowohl die neoliberale Technokratie als auch den fremdenfeindlichen Nationalismus zu bekämpfen, müssen wird dringend ein neues linkes Denken und eine neue linke Praxis entwickeln.

Dieser neue Diskurs solle besonnen, differenziert und international geführt werden, so Eribon. Genauer wird er aber nicht. Und bis zu den Wahlen wird es nicht gelingen, ihn zu entwickeln, dazu wird die Zeit nicht reichen. Doch wenn es nach ihm geht, ist noch Zeit, ihn zu führen.

Neues Denken, neue Politik? Didier Eribon zu den Wahlen in Frankreich

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Kommentare 3
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 7 Jahren

    Interessanter Artikel. Wahrscheinlich stehen die Franzosen am Montag vor der Wahl zwischen Pest und Cholera.

    1. Michaela Maria Müller
      Michaela Maria Müller · vor 7 Jahren

      Ja, schwierig. Die Rechten machen es den französischen Wählern einfach, die Linken machen es ihnen schwer ...

    2. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 7 Jahren

      @Michaela Maria Müller Das Bild von der Wahl zwischen Pest und Cholera tauchte sogar bei französischen Linken auf. Der deutsche Soziologe Oliver Nachtwey kommentierte: »Na toll: Faschismus vs. Neoliberalismus«

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