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Zeit und Geschichte

Mit dem Anwalt gegen die wissenschaftliche Debatte: Die Causa Reitzenstein

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannMittwoch, 22.02.2017

Vorgestern geschah einigermaßen Ungeheuerliches in der sonst eher beschaulichen Welt des deutschen geschichtswissenschaftlichen Rezensionswesens: Eine Besprechung eines wissenschaftlichen Buches wurde depubliziert. Das digitale Zentralorgan unserer Disziplin, H-Soz-Kult, klärte darüber auf, warum es die ursprüngliche Rezension von „Himmlers Forscher“ von Julien Reitzenstein komplett offline genommen hatte: Der Autor hatte sich mit rechtlichen Mitteln gegen die (meines Erachtens) nicht übermäßig negative Besprechung gewehrt und vor dem Landgericht Hamburg einen Unterlassungsbeschluss erwirkt, nachdem H-Soz-Kult insgesamt elf Änderungswünschen nicht nachgekommen war. Hierzu ist wichtig zu wissen, dass H-Soz-Kult rezensierten AutorInnen immer das Recht zur Gegenrede einräumt, was durchaus häufig vorkommt.

Es gibt also ein etabliertes System der wissenschaftlichen Debatte, das Reitzenstein offenbar nicht wahrnehmen wollte – was nun zu einem anschaulichen Beispiel des „Streisand-Effektes“ wird, also der erst wirklich durchgängigen Bekanntmachung eines Sachverhaltes nach dem Versuch, seine Veröffentlichung rückgängig zu machen. Birte Förster, die acht Jahre lang die Redaktion des Rezensionsjournals „Neue Politische Literatur“ leitete, fasst inklusive eines historischen Exkurses die bisherige Situation zusammen und erklärt, was ein solches Vorgehen letztlich für unsere Wissenschaft bedeuten könnte. Was hier fehlt, weil es bisher generell fehlt, ist die Perspektive Julien Reitzensteins. Das letzte Wort ist hier jedenfalls noch nicht gesprochen.

Mit dem Anwalt gegen die wissenschaftliche Debatte: Die Causa Reitzenstein

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