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Zeit und Geschichte

"Keine Macht für niemand" – die Geschichte von Ton Steine Scherben

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsMittwoch, 25.04.2018

Sie spielten die Musik zur Revolte. In ihrem Selbstbekenntnis "Musik ist eine Waffe" formulierte die Band Ton Steine Scherben im Sommer 1972 ihren politischen Anspruch: "Wir wollen die Feinde des Volkes nennen. 'Macht kaputt, was euch kaputt macht - zerstört das System, das euch zerstört'." Der Sänger Rio Reiser und seine Kollegen wollten vor allem für Lehrlinge, Rocker, Jungarbeiter, Kriminelle, Leute in und aus Heimen spielen. Um ihre Situation gehe es in den Songs.

"Ein Lied hat Schlagkraft, wenn es viele Leute singen können. Unsere Lieder sind einfach, damit viele sie mitsingen können. Wir brauchen keine Ästhetik; unsere Ästhetik ist die politische Effektivität. Unser Publikum ist der Maßstab und nicht irgendwelche ausgeflippten Dichter. Von unserem Publikum haben wir gelernt, Lieder zu machen, nur von ihnen können wir in Zukunft lernen, Lieder für das Volk zu schreiben."

"Die Scherben", wie die Band meist nur genannt wurde, war in den frühen Siebzigerjahren die Hausband der Anarchos und Spontis in Berlin. Ihre Texte drückten ein Lebensgefühl aus: 

"Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen. Kommt zusammen, Leute, lernt euch kennen. Du bist nicht besser als der neben dir. Keiner hat das Recht, Menschen zu regier'n." Im Refrain: "In jeder Stadt und in jedem Land, heißt die Parole von unserem Kampf, heißt die Parole von unserem Kampf: Keine Macht für Niemand!"

"Die Scherben" hatten regelmäßig Ärger mit der Staatsgewalt. Anne Reiche, die mit Rio Reiser befreundet war, stand in Kontakt zu terroristischen Gruppen wie der Bewegung 2. Juni. In einer Nacht standen Polizisten mit entsicherter Maschinenpistole im Haus der Scherben und holte die Musiker aus dem Bett. 

"Keine Macht für niemand" – die Geschichte von Ton Steine Scherben

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