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Lehrer.
Auch in der Lehrer/innen-Fortbildung tätig.
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Fotograf & Bildbearbeiter.
Leser.
Blogger.
Mensch.
Web:
> zeitpunkte.eu
> medienfundgrube.at
Im Viktorianischen Zeitalter kam ein Brauch groß in Mode - das Anfertigen von Fotos jüngst Verstorbener.
Die noch in ihren Kinderschuhen steckende Fotografie erlebte eine erste Hochblüte, immer mehr Menschen konnten es sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts leisten, in einem der bereits in großer Zahl vorhandenen Fotostudios Bilder anfertigen zu lassen.
Fotos Verstorbener dienten einerseits der Achtung und der Erinnerung, andererseits auch dem Festhalten des Moments und der Überhöhung. Nicht selten wurde dabei zu heute doch recht morbide anmutenden Mitteln gegriffen. So wurden mitunter auf die geschlossenen Lider der Toten offene Augen gemalt um einen 'lebensechten' Eindruck zu vermitteln. Kinder posierten mit ihrer verstorbenen Mutter, aus dem Leben gerissene Kleinkinder wurden an einem Ständer fixiert um stehend gemeinsam mit den Geschwistern am Foto abgebildet zu werden.
Ein kleines, bemerkenswertes Stück Fotogeschichte.
Wahnsinn...was du immer findest! Sehr toll.