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Zeit und Geschichte

Fallstricke der Identitätsdebatte

Ruprecht Polenz
MdB a.D.
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Ruprecht PolenzMontag, 22.03.2021

Um zu verdeutlichen, wie lästig, unangemessen und verletzend es ist, ständig auf den eigenen „Migrationshintergrund“ angesprochen zu werden, haben Hilal und Varatharajah die Zuschreibung vom „Nazihintergrund“ geprägt. Deutsche, die so angesprochen würden, würden so die Wirkung von pauschalisierenden Zuschreibungen am eigenen Leib verspüren und würden so für die damit verbundenen Diskriminierungen sensibilisiert.

Die Wortschöpfung „Nazihintergrund“ trendete nicht nur als Hashtag in den sozialen Medien, sondern wurde auch in seriösen Zeitungen unterstützt. Schließlich bleibt es notwendig, an die Nazizeit zu erinnern und daran, dass sich die Nazi-Herrschaft auf breite Unterstützung in der Bevölkerung stützen konnte.

Meron Mendel, der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank wehrt sich in dem empfohlenen Artikel dagegen, dass „die Identitätspolitik die Erinnerung an den Holocaust kapert“.

„Eine postmigrantische Erinnerungskultur sollte Auschwitz nicht nur „zur Signatur eines ganzen Zeitalters“ werden lassen, wie einmal Jürgen Habermas schrieb. Sie soll auch als zukünftiger Kompass für humanistische und universalistische Identifikationen funktionieren – für schon immer und für neue Deutsche gleichermaßen. „Wenn du deine Identität nur durch ein Feindbild aufrechterhalten kannst, dann ist deine Identität eine Krankheit“, schrieb der ermordete armenisch-türkische Journalist Hrant Dink. Die Erinnerung an den Holocaust ist zu wichtig, um dieser Identitätskrankheit zum Opfer zu fallen.“

Fallstricke der Identitätsdebatte

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Kommentare 1
  1. Gabriel Koraus
    Gabriel Koraus · vor 3 Jahren

    Danke für das Zitat von Hrant Dink!

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