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Zeit und Geschichte

Ein Tyrannenmord mit fatalen Folgen

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsSamstag, 27.05.2017

Er war der "Henker von Prag", der Organisator des Holocaust, einer der führenden Männer der nationalsozialistischen Diktatur. Für die beiden Angreifer, die am 27. Mai 1942 vormittags um 10.30 Uhr auf ihr Opfer warteten, war er mehr als der stellvertretende Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. Sein Tod sollte den Widerstandsbewegungen neuen Mut machen – und ein Zeichen an die Gewaltherrscher sein: Ihr kommt nicht davon. Doch die Folgen der waghalsigen Aktion waren fatal: Unschuldige zahlten den Preis.

Das Attentat galt Reinhard Heydrich, Chef der Geheimen Staatspolizei, der berüchtigten Gestapo, gleichzeitig Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, SS-Obergruppenführer und General der Polizei. Nach Hitler und Himmler galt er manchem als drittwichtigster Mann der NS-Bewegnug. 

Sein offener Mercedes hatte das Kennzeichen SS-3. Damit fuhr er an diesem Maimorgen von dem Schloss, das er mit seiner Familie bewohnte, in die Prager Innenstadt. Für ihr Attentat hatten vom britischen Geheimdienst trainierte Tschechen einen perfekten Ort ausgewählt. Sie lauerten an einer Haarnadelkurve. Als der Fahrer davor den Wagen auf Schritttempo abbremste, trat ein Mann mit einer Maschinenpistole auf die Straße. Seine Waffe versagte zwar, aber ein weiterer Täter warf einen Sprengsatz.

Heydrich erlitt eine schwere innere Verletzung. Im Krankenhaus entfernten Chirurgen seine Milz. Retten konnten sie ihn nicht mehr. Er starb acht Tage später. Hitler und Himmler hatten vergeblich ihre Leibärzte nach Prag entsandt. Nun schlug die Stunde der nationalsozialistischen Propaganda. Heydrich wurde zum Märtyrer erklärt. Dann folgte eine gnadenlose Vergeltungsaktion, der im "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren" unzählige Unschuldige zum Opfer fielen. 

So zerstörten die Deutschen am 10. Juni 1942 das Dorf Lidice. Polizisten erschossen dort alle Männer. Die Frauen verschleppten sie in das KZ Ravensbrück. Den Bewohnern wurde fälschlicherweise vorgeworfen, die Attentäter unterstützt zu haben. 

Ein Tyrannenmord mit fatalen Folgen

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