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Zeit und Geschichte

Ein Nazi-Ufo für das Kinderzimmer – wie der Modellbauhersteller Revell in die Kritik gerät

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsSonntag, 17.06.2018

Soldaten mit Handgranaten und Maschinenpistolen, Panzer der Wehrmacht und Haubitzen sowie Melder auf einem Motorrad in Wüstentarnfleck: Der Modellbauhersteller Revell bietet so manches Produkt aus dem Zweiten Weltkrieg zum Kauf an. Besonders kritisch zu den nationalsozialistischen Einheiten zeigt man sich bei der Firma nicht. Dafür wurde Revell schon öfter kritisiert. 

So heißt es auf der Homepage von Revell unter anderem über einen Panzer: "Der Königstiger vereinte die Forderungen nach Panzerschutz und Feuerkraft in herausragender Weise." Und ein anderer Panzer wird begeistert beschrieben: "Abgeleitet vom berühmten Panzerkampfwagen V Panther erwies sich der Jagdpanther im Gefecht durch seine gelungene Kombination von Beweglichkeit, Panzerschutz und Feuerkraft jeden alliierten Gegner als überlegen."

Nun aber hat Revell ein besonderes Flugobjekt aus dem "Dritten Reich" im Angebot: eine Art Raumschiff vom Typ Haunebu II. Revell schreibt dazu: 

"1934 begannen die Arbeiten an den Rundflugzeugen. Ihr Antrieb und die Neutralisierung der Fliehkräfte im Innenraum erfolgten über Vril-Energiefelder. Flugfähige Exemplare der bis zu 6000 km/h schnellen Haunebu II starteten Mitte 1943, kamen aber kriegsbedingt über die Erprobungsphase nicht heraus.“

Dafür erhält Revell nun scharfe Kritik von Journalisten, Politologen und Militärhistorikern: 

"Das Unternehmen verbreite Unwahrheiten über die NS-Vergangenheit und leiste rechtsextremen und esoterischen Verschwörungstheorien im Kinderzimmer Vorschub", fasst der NDR die Vorwürfe zusammen.
Diese vermeintliche Wunderwaffe der Nazis hat es nie gegeben. "Das ist objektiv falsch. Soweit in der Wissenschaft bekannt ist, wurde nie an diesem Objekt gearbeitet", sagt der Historiker Jens Wehner vom Militärhistorischen Museum in Dresden. 

Bei rechtsextremen Esoterikern sind die angeblichen UFOs beliebtes Diskussionsthema. Bislang hat sich ein kleiner Kreis mit der "Reichsflugscheibe" beschäftigt. Mit Revell könnte das nun anders werden.

Ein Nazi-Ufo für das Kinderzimmer – wie der Modellbauhersteller Revell in die Kritik gerät

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Kommentare 1
  1. Christian Huberts
    Christian Huberts · vor fast 6 Jahre

    Danke für den piq!
    Die herumdrucksende Stellungnahme von Rewell mag auch nicht so recht einräumen, dass man hier rechtsesoterischen Quatsch verzapft hat. Die Existenz und Umsetzbarkeit seien schlicht »nicht belegt«. Ich habe den Eindruck, als wüsste Rewell sehr genau, wen sie mit dieser »Hundepfeife« erreichen. Als PR-Aktion garnicht so dumm. Die »Informationen« des Beschreibungstextes scheinen sich direkt auf die Bücher und Gedankenwelten von Axel Stoll zu beziehen, der in der Vergangenheit schon ein wenig Kultstatus erreicht hat. Unter anderem war er bei Mo Asumangs Doku »Die Arier« zu Gast und redet dort über Flugscheiben sowie die damit eng verbundene, irre Herrenmenschen-Ideologie der rechtsesoterischen Szene: https://www.youtube.co....

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