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Zeit und Geschichte

Eberhard Jäckel ist tot: Ein Blick zurück

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDonnerstag, 17.08.2017

Es ist eine enorme Seltenheit in unserer öffentlichkeitstechnisch professionalisierten Welt geworden: Der Tod eines zumindest innerhalb seiner Zunft sehr prominenten Kopfes wird nicht von Agenten bekanntgegeben, nicht per Pressemitteilung kundgetan oder von Freunden (oder Feinden) an ein Feuilleton durchgesteckt. Nein, vom Tod Eberhard Jäckels erfuhren wir durch eine Todesanzeige in der Stuttgarter Zeitung.

Jäckel war in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten, nicht mehr ein so gefragter Gesprächspartner, wie das noch in den 1970ern der Fall gewesen war. Das lag vor allem daran, dass er als einer der ersten dem Fälscher Konrad Kujau auf den Leim gegangen war, als er einige von dessen Fälschungen in seine ansonsten Maßstäbe setzende Edition „Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905 bis 1924“ mit aufnahm, bevor der Stern mit den falschen Tagebüchern vollends baden ging. Jäckel besaß die Größe, den Fehler transparent zuzugeben und im zentralen Fachorgan, den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte, öffentlich vor der leichtfertigen Verwendung seines eigenen Werkes zu warnen. [PDF]

An dieser Stelle sei keiner der zahlreichen Nachrufe auf Jäckel gepiqt, die in diesen Tagen verfasst werden, sondern ein Artikel des Verstorbenen selbst, aus dem Spiegel von 1969, über Albert Speer. Dort findet sich schon fast alles, was Jäckel ausmachte: Ein unerschöpfliches Wissen über die Genese des Diktators Hitler, eine kaum gealterte, klare Sprache und eine manchmal ins Naive gleitende Begeisterung für die Quelle, die ihm vorliegt – hier die Memoiren Speers.

Eberhard Jäckel ist tot: Ein Blick zurück

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