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Zeit und Geschichte

Dunkle Flecken im Institut für Zeitgeschichte?

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDienstag, 17.10.2017

Wer in der deutschen Zeitgeschichtsforschung etwas auf sich hält, versucht über kurz oder lang irgendwie nach München zu kommen und einen Posten beim Institut für Zeitgeschichte zu erlangen – das war in den 1970ern so, das ist heute so, und wenn es dann nicht klappt moppert man unzufrieden zuhause am eigenen Lehrstuhl von „politischen Motivationen“ und dem „Nichtverbiegenlassen“, wegen dem es nicht geklappt hat. Sei es, wie es will: das IfZ ist die Adresse schlechthin und genießt in der Bundesrepublik flächendeckend einen guten Ruf.

Und genau den greifen via Print-Spiegel nun der umtriebige und nie diplomatische Götz Aly und René Schlott an, die auf einer morgen in Berlin beginnenden Tagung über das Leben des großen Holocaustforschers Raul Hilberg berichten werden, wie genau dieses Institut gleich zweimal, 1964 und 1980, aktiv gegen das Erscheinen von Hilbergs Pionierstudie über den Völkermord an den europäischen Juden arbeitete. Dabei wühlen sie sich durch die Heldengalerie der bundesdeutschen Geschichtsforschung und lassen auch so große Namen wie Martin Broszat nicht aus. Was sich genau aus ihren Funden ergibt, wird die akademische Diskussion in den kommenden Monaten und Jahren zeigen. Spannend dürfte es in jedem Fall werden.

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor mehr als 6 Jahre

    Mittlerweile gibt es Götz-Alys Text vollständig im perlentaucher:
    https://www.perlentauc...
    Harsch und unversöhnlich fällt sein Urteil aus:
    "Es gelang dem Institut bis heute nicht, nur eine einzige Monographie zur Judenverfolgung oder zu einem anderen wichtigen Thema der NS-Geschichte zustande zu bringen, die an die Qualität der Werke von Raul Hilberg, H.G. Adler und - später - Saul Friedländer heranreicht. So fällt der damalige "Erfolg" gegen Hilberg heute auf das Institut für Zeitgeschichte zurück. Aus dem kurzfristigen Vorteil wurde, langfristig betrachtet, ein Autoritätsverlust. Im Rückblick betrachtet sieht es für die damaligen Herzöge des deutschen Zeitgeschichtsterritoriums nicht gut aus: Statt in neuen Kleidern stehen sie nackt da. Ihre interessengeleitete Urteilsschwäche gegenüber Hilberg dokumentiert intellektuelle Inferiorität, einen Mangel an geistiger Souveränität und Offenheit."

    1. Moritz Hoffmann
      Moritz Hoffmann · vor mehr als 6 Jahre

      Gerade hat Aly auch seinen Vortrag bei der erwähnten Tagung abgeschlossen - so wie es sich aus den (leider wenigen) Tweets vor Ort liest, bekennt sich das IfZ (vertreten durch Magnus Brechtken) durchaus zu seiner Vergangenheit, eine gewisse Spitze konnte man sich aber nicht verkneifen:

      https://twitter.com/FE...

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