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Zeit und Geschichte

Die wirren Pop-Grundlagen der „Identitären“

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDonnerstag, 21.12.2017

Die „Identitäre Bewegung“, eine nur mühsam getarnte rassistische Splittergruppe, hat in letzter Zeit öffentlichen Aufwind bekommen, und das vor allem, weil sie das Spiel mit Medien und Symbolik sehr gut beherrscht – und natürlich, weil sie mit der AfD nun auch einen parlamentarischen Arm im Bundestag hat.

Doch woher kommen die Symbole der IB? Hervorstechend ist das Lambda, dessen Ursprüngen in der Popkultur Bodo Mrozek im Popgeschichte Blog nachgegangen ist – denn natürlich berufen sich junge RassistInnen nicht auf eine griechische Überlieferung, sondern auf die Adaption der Adaption der Adaption dieser antiken Legende, namentlich: Den Film „300“, in dem sich 300 spartanische Kämpfer ziemlich langwierig von einer persischen Übermacht niedermetzeln ließen. Doch auch der Film „300“ und seine Comic-Vorlage sind natürlich nicht direkt aus der Zeichner-Lektüre antiker Quellen hervorgegangen, sondern berufen sich selbst wieder auf frühere Popkultur – und da wird es erst richtig spannend. Eine lesenswerte, punktgenaue, tiefgehende Recherche über die Vieldeutigkeit von Symbolen im Laufe der Jahrhunderte.

Die wirren Pop-Grundlagen der „Identitären“

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Kommentare 3
  1. Fabian Peltsch
    Fabian Peltsch · vor mehr als 6 Jahre

    Spannender Text! Ich möchte in diesem Zusammenhang gerne noch auf diesen Artikel hinweisen, der sich mit der Liebe der Identitären zum obskuren Genre des "Neofolk" auseinandersetzt: https://www.rollingsto...

  2. Christian Huberts
    Christian Huberts · vor mehr als 6 Jahre

    Toller piq, der sehr schön die ethnopluralistische Ideologie der Identitären an einem konkreten Beispiel auseinandernimmt. Everything is a (cultural) remix!

    Auch noch eine honorable mention wert: Die sehr populären »Half-Life«-Computerspiele nutzen ebenfalls prominent das Lambda (https://de.wikipedia.o...). Es ist einerseits Logo der Reihe (als Abstraktion einer Hand, die eine Brechstange hält) und andererseits Erkennungszeichen einer multiethnischen Widerstandsgruppe (inkl. geflüchteter Aliens) die gegen faschistoide Invasoren aus einer anderen Dimension kämpfen. Ihr Farbschema könnten sich die Identitären von den Spielen abgeschaut haben. Sie haben sogar eine eigene Gruppe auf »Steam«, dem Distributionsdienst der »Half-Life«-Entwickler. Dort diskutieren sie über Computerspiele, die »den deutschen Geist einfangen«. Keines davon kommt aus Deutschland. ¯\_(ツ)_/¯

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 6 Jahre

      Sehr interessante Ergänzung. Danke!

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