Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
piqd verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Community-Kanal:

Zeit und Geschichte

Die wilden Zwanziger - Berlin und Tucholsky

Torsten Schubert
Journalist, Autor
Zum User-Profil
Torsten SchubertSamstag, 04.01.2020

Der Schriftsteller und Journalist Kurt Tucholsky zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Er verstand sich selbst als linker Demokrat, Sozialist, Pazifist und Antimilitarist und warnte vor der Erstarkung der politischen Rechten – vor allem in Politik, Militär und Justiz – und vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus. So erlebte er die sogenannten "Wilden Zwanziger" in Berlin als bedrohenden Rausch.

Berlin erlebte in den 20er Jahren einen Rauschzustand aus Freiheit und Vergnügungssucht, aus Gesellschaftskritik und Freizügigkeit, gepaart mit einer vorher nie gekannten kulturellen Vielfalt. Die pulsierende Metropole zog Talente aus ganz Europa geradezu magisch an. In dieser Zeit erlebte Kurt Tucholsky einen Höhepunkt seiner Karriere. Der gebürtige Berliner gilt als einer der bedeutendsten Journalisten und Gesellschaftskritiker der Weimarer Republik. Als Publizist polarisierte er auch weit über seinen Tod hinaus. Sein Zitat „Soldaten sind Mörder" sorgt noch heute für geteilte Reaktionen. Aufwendige Spielszenen, kombiniert mit Originalaufnahmen aus der Zeit, machen die Dokumentation von Christoph Weinert zu einer filmischen Zeitreise in das Berlin der 20er Jahre. Aus der Sicht Kurt Tucholskys wird das Lebensgefühl der „wilden Zwanziger“ lebendig. Ein turbulenter Unterhaltungsbetrieb aus Tanzlokalen und Bordellen, Varietés und Kabaretts sorgte in der deutschen Hauptstadt für ein rastloses Nachtleben, an dem auch Kurt Tucholsky teilnahm. Seine kess-erotischen Chansons machten ihn zum Star in der Berliner Kabarettszene. Tucholskys oftmals lockerer und heiterer Stil steht jedoch in starkem Kontrast zu seinem rastlosen Leben. Selbstmordgedanken plagen ihn, seine Ehen halten nicht lange und seine unzähligen Liebesaffären sind legendär. Als Tucholsky für kurze Zeit als Korrespondent der „Weltbühne“ nach Paris geht, wird er in seiner Heimatstadt Berlin als „dreckiger Jude“ und „Vaterlandsverräter“ verunglimpft und mit Drohbriefen bombardiert.
Die wilden Zwanziger - Berlin und Tucholsky

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.