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Zeit und Geschichte

Die propagandistische Bildersprache der Film-Wochenschau

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertMittwoch, 24.04.2019

Ausschließlich mit Hilfe von Material aus Kino-Wochenschauen der damaligen Zeit erzählt der zweiteilige Dokumentarfilm die Ereignisse von der Kriegserklärung Englands und Frankreichs an Deutschland am 1. September 1939 bis zur vorläufigen Besiegelung des Schicksals Frankreichs im Juli 1940. Die Bilder zeigen, was die Menschen damals in diesen dramatischen Zeiten sahen, aber auch, was sie glauben sollten oder nicht wissen durften.

In Deutschland war nicht nur die offizielle Propaganda, sondern praktisch auch jeder Wochenschaubericht - selbst zu unbedeutendsten Themen - von der Ideologie des Regimes geprägt. In Frankreich waren die Wochenschau-Produzenten wegen der gemeinsamen Grenze mit dem Deutschen Reich vorsichtiger. Außerdem wirkte das Trauma des Ersten Weltkriegs noch nach. Deshalb schlugen die Wochenschauen einen eher zurückhaltend-pazifistischen Ton an. Dagegen war in den englischen Wochenschauen - die Insel hatte seit fast tausend Jahren keine Invasion mehr erlebt - deutlich schärfere Töne zu hören, obwohl die Briten in Wirklichkeit sehr schlecht auf den Krieg vorbereitet waren. Für die Menschen, die die Kino-Wochenschauen in ihren Ländern sahen, bebilderten sie "die Wahrheit".

Dabei vermittelte jede nur ihre eigene Wahrheit und war Sprachrohr der Propaganda des jeweiligen Landes. Welche Bilder bekamen die Menschen damals zu sehen und mit welchen Bedeutungsinhalten? Und was wurde nicht gezeigt, was bewusst verheimlicht?

Neben Aufnahmen von erfolgreichen Kämpfen und aktuellen Frontverläufen sollten auch die Bilder vom Leben hinter den Fronten Hoffnungen, Gedanken und Befindlichkeiten der Menschen offenbaren. Die Dokumentation von Jean-Christophe Rosé entschlüsselt die propagandistische Bildersprache des damaligen Nachrichtenmediums Film-Wochenschau.
Die propagandistische Bildersprache der Film-Wochenschau

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 5 Jahre

    Propaganda war damals ja noch ein recht neues Feld und auch als Begriff noch nicht so negativ konnotiert. Wer sich für die Geschichte von PR / Propaganda (die Grenze ist nicht immer leicht zu ziehen), dem sei das Buch "PR - A Social History of Spin" empfohlen. Eine Figur, die mir besonders in Erinnerung blieb war Edward Bernays, der "Vater der Public Relations" (und Neffe von Sigmund Freud). Er schrieb 1928 das Buch "Propaganda" und sorgte so erstmals in einer breiteren Öffentlichkeit für Interesse an dem Thema.
    https://www.media-stud...

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