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Die Geschichte des Herrenanzugs
Autor und Journalist
hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Ein schönes Sommerlesestück: An der Geschichte der Mode lässt sich vieles ablesen, was in Geschichtsbüchern oft nur bedingt zu finden ist - die Beziehungen unter den Geschlechtern, kulturelle Bewegungen, Geschmack und Sexualität. Und der Anzug ist vielleicht das interessanteste Beispiel für diese Geschichte, denn seit Ende des 19. Jahrhunderts hat er sich kaum verändert, obwohl die Mode der Frauen in dieser Zeit dramatische Veränderungen durchlaufen hat. In gewisser Hinsicht hat mit ihm die Moderne begonnen. Der Autor Christopher Turner taucht in diesem Text mithilfe zweier Bücher tief in die Geschichte dieses Kleidungsstücks ein. Dabei fängt er mit einem Selbstversuch in einer der ältesten Londoner Herrenschneidereien an, von der sich seit fünfhundert Jahren die europäische Aristokratie und einige Filmstars ausstatten lassen. Und zum Schluss verrät der Schneider ihm ein Geheimnis aus dem englischen Königshaus.
Quelle: Christopher Turner EN lrb.co.uk
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