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Zeit und Geschichte

Der geheimnisvolle Gletschermann – Ötzi birgt immer noch Rätsel

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsSamstag, 08.07.2017

Vor 26 Jahren fanden Wanderer in Südtirol eine Leiche auf einem Gletscher. Kurz rätselten Finder und Retter, wer der Tote war, der in in den Ötztaler Alpen vom Eis mumifiziert worden ist. Ein verunglückter Bergsteiger, ein Soldat aus dem Zweiten oder Ersten Weltkrieg oder ein Mann, der noch früher verstorben war? Viel früher, lautete bald die Antwort: Aus der Kupferzeit stammte der Mann, der um die 5300 Jahre alt ist.

Seitdem erforschten Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen die Ötzi getaufte Eismumie. Und immer wieder verblüfft die Leiche und die um sie herum gefundenen Gegenstände die Experten. Der Feuerstein für Dolch und Pfeilspitzen stammt aus Monti Lessing, östlich vom Gardasee, und nun kam jüngst heraus, dass das Kupfererz von Ötzis Beil aus der Toskana stammt. Im Juli 2017 wurden die Ergebnisse der Untersuchung das erste Mal veröffentlicht. "Die Erkenntnis von der Herkunft des Kupfers kommt überraschend, da in der archäologischen Fachwelt bisher davon ausgegangen wurde, dass das im Alpenraum verwendete Kupfer aus alpinen Lagerstätten oder aus dem Balkan stammte", heißt es in einer Mitteilung des Südtiroler Archäologiemuseums. "Noch unklar ist, ob der Mann aus dem Eis das Kupfer als Rohmaterial aus der Toskana erhandelte oder bereits als fertige Klinge."

Spannend ist auch, was Forscher über die Mumie selbst herausfinden konnten. Blau Tätowierungen entdeckten sie auf der Haut, eine Pfeilwunde im Rücken, die tödlich gewesen ist. Mord in den Alpen, titelten daraufhin Zeitungen. Und erst 2009 wurde in der Mumie der Magen entdeckt. Sein Inhalt verriet nicht nur, was der Gletschermann gegessen hatte, mit Hilfe von Pollen-Analysen konnten Experten ermitteln, wo er an seinen letzten Tagen gewesen sein dürfte. DNA-Untersuchungen brachten weitere Erkenntnisse: Ötzi hatte braune Augen und war laktose-intolerant und hatte Blutgruppe 0. 


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