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Zeit und Geschichte

Das kollektive Gedächtnis – nicht allzu vertrauenswürdig

Kurt Tutschek
Lehrer

Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Lehrer/innen-Fortbildung
Fotograf & Bildbearbeiter
Blogger
Podcaster
Mensch

Web:
> zeitpunkte.eu
> derstandard.at/r2000050029694/Tutscheks-Zeitreiseblog

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Kurt TutschekMontag, 29.02.2016

Antworten Sie rasch: Was waren die größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts?

Der Zweite Weltkrieg? Der Erste Weltkrieg? Vermutlich würden die meisten Menschen genau diese Antwort geben. Und wer denkt an die Spanische Grippe? Sie hat zwischen 1918 und 1920 an die 50 Millionen Todesopfer gefordert.

Wir sind offensichtlich in höchstem Maße dazu befähigt, großflächig Vorkommnisse auszublenden. Wenn wir schon beim zweiten Weltkrieg sind: Welche Ereignisse fallen Ihnen spontan dazu ein? US-Amerikaner hängen die Erinnerung an den Krieg an genau drei historischen Momenten auf: Pearl Harbour, D-Day und den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Was würden wir ergänzen? Mit Sicherheit den Holocaust. Vielleicht Stalingrad. Und dann? Mehr als fünf Jahre Kriegsgeschehen reduziert auf einige wenige Punkte.

Das kollektive Gedächtnis neigt offenbar dazu, mythische Ereignisse oder jene mit heroischem Hintergrund in den Vordergrund zu rücken und andere auszublenden.

Interessante psychologische Einsichten in dieses Phänomen.

Das kollektive Gedächtnis – nicht allzu vertrauenswürdig

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Kommentare 5
  1. Leopold Ploner
    Leopold Ploner · vor 8 Jahren

    Das ist mir ein bisschen zu sehr am Einzelbeispiel Weltkrieg vs. Spanische Grippe aufgezogen. Was mir hier etwas zu kurz kommt, ist die Bedeutung der Bilder für das kollektive Gedächtnis. Pearl Harbour ist wahrscheinlich auch deshalb so präsent, weil jeder sofort das Bild des sinkenden Schlachtschiffs Arizona im Kopf hat.

    1. Kurt Tutschek
      Kurt Tutschek · vor 8 Jahren

      Da stimme ich absolut zu. Die Wirkkraft von Fotos wird hier ein wenig ausgeklammert.

  2. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

    Naja ist dafür nun das kollektive Gedächtnis verantwortlich oder doch eher das bewusste hervorheben einzelner Ereignisse durch Regierungen und Geschichtsschreiber.

    In meinen Schulbüchern standen auch nur einige wenige Ereignisse und in der Filmbranche dominiert die amerikanische Sicht. Im Vergleich zu dem Krieg im Osten gegen die Sowjetunion war die Westfront ja fast schon ein Kleinkrieg.

    1. Kurt Tutschek
      Kurt Tutschek · vor 8 Jahren

      Ja, ist wohl ein Gemenge unterschiedlichster Faktoren.
      Aber schon interessant, was bleibt.
      Was wird von Frau Merkel bleiben? Außer 'wir schaffen das'?
      Geschweige denn von unserem Bundeskanzler (ich bin einer von diesen merkwürdigen Ösis).

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor 8 Jahren

      @Kurt Tutschek Ich denke es ist generell ratsam sich selbst eine Vogelperspektive aufzuerlegen um ein wenig Abstand zu bekommen zu den aktuellen Umständen. Der Versuch eine Sicht von Außen zu erhalten, schärft den Blick auf die wesentlichen Komponenten die schlussendlich dann auch historisch bestand haben.

      Interessant fand ich auch dass ich nirgends wirklich die Zahlen der Opfer hervorgehoben fand in Büchern und im Unterricht. Die USA z.B. hatten im Gesamten WW2 "gerade einmal" an die 500k Verluste. Die Sowjetunion hatte barbarische 26 Millionen.

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