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Zeit und Geschichte

Christopher Clark: "Die Welt, in der wir heute leben, ähnelt immer mehr jener von 1914."

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerDonnerstag, 08.03.2018

Ein ausführliches, präzise geführtes Interview mit dem australischen Historiker Christopher Clark zur schon fast endlos diskutierten Frage: Wer ist schuld am Ersten Weltkrieg? Clark liefert nuancierte Antworten, rüttelt an Gewissheiten und klassischen politischen Schuldzuweisungen – und zwar so sehr, dass er dafür schon von einem englischen Bildungsminister öffentlich kritisiert worden ist. Als mentalitätsgeschichtliche Ursachen, die zum Krieg führten, sieht er eine "politische Kultur der Provokation" und ein damals weitverbreitetes Gehabe, das sich "auch aus gewissen übertriebenen Männlichkeitsvorstellungen: aus Ideen von Ehre, Macht und Stärke" genährt habe. Keine Großmacht habe einen Krieg geplant, sagt er, aber eine jede sei darauf vorbereitet gewesen. Am Ende führten militärische Naivität, politische Unterstellungen, diplomatische Missgeschicke und auch Pech in die Katastrophe: "Wenn Princip ((der Attentäter von Sarajevo)) nicht getroffen hätte, dann hätten Serbien, Österreich­-Ungarn und Europa im Jahr 1914 ganz sicher kei­nen Waffengang erlebt." Es fehlte also wohl nicht viel und das 20. Jahrhundert wäre vermutlich sehr viel friedvoller verlaufen. Allerdings beobachtet Clark auch, dass unsere heutige Welt in ihrer Undurchschaubarkeit der internationalen Beziehungen wieder jener von 1914 ähnelt.

Es ist zwar nirgends auf geo.de angegeben, aber das Interview dürfte ein paar Jahre alt sein. Überholt ist es keineswegs.

Christopher Clark: "Die Welt, in der wir heute leben, ähnelt immer mehr jener von 1914."

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