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Zeit und Geschichte

Botswana, 50 Jahre Unabhängigkeit: Seretse Khama und sein Vermächtnis

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMontag, 05.12.2016

Oft nerven Gedenktage, weil sie zu rituellen Handlungen verpflichten, manchmal aber sind sie ein guter Anlass, um sich mit Ländern und Menschen zu befassen, die ansonsten der Aufmerksamkeit entgehen. Kürzlich, am 30. September, feierte Botswana ein halbes Jahrhundert Unabhängigkeit. Stephen Chan, Professor für Internationale Beziehungen an der School of Oriental and African Studies in London, schildert die weitgehend erfolgreich verlaufene Geschichte des Landes im südlichen Afrika und seines ungewöhnlichen ersten Präsidenten: Seretse Khama machte nicht nur eine ordentliche Politik, sondern heiratete auch eine Engländerin, womit er die Welt und seine Familie schockierte (was natürlich einen sehr guten Filmplot hergibt). Auch in Botswana existieren Probleme, etwa aufgrund der Präsenz mächtiger südafrikanischer Minenunternehmen, aber die Bilanz, die man bei einem Jubiläum so gerne wie unweigerlich zieht, fällt insgesamt recht positiv aus.

Botswana, 50 Jahre Unabhängigkeit: Seretse Khama und sein Vermächtnis

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