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Zeit und Geschichte

Bilder machen Geschichte: Das Massaker von My Lai

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannSamstag, 17.03.2018

Gestern vor 50 Jahren landeten amerikanische Hubschrauber der Charlie Company wie fast jeden Morgen in der Nähe eines vietnamesischen Dorfes, um einen Einsatz wie viele andere durchzuführen. Dass das vietnamesische Dorf einen bis heute weltbekannten Namen hat, liegt an einem Mann: Ron Haeberle, Kriegsfotograf, der das Massaker von My Lai dokumentierte. Seine Bilder änderten die Wahrnehmung des Krieges in den USA und entzogen ihm die öffentliche Unterstützung.

Anlässlich des 50. Jahrestages hat sich Evelyn Theiss für Getty mit Haeberle getroffen, der nicht oft über seine Bilder spricht oder das Rampenlicht sucht. Und man merkt: Diesen Mann lässt die Geschichte, die sein Leben definierte, niemals los. Er erinnert sich an jeden Moment, den er auf Film gebannt hat und daran, wie aus den jungen Männern der Infantrie Menschen wurden, die er nicht wiedererkennen konnte. Vielleicht war genau das auch das große amerikanische Trauma an My Lai: Dass man anständige, fröhliche junge Männer mit der Army nach Übersee schickte und Vergewaltiger und Mörder zurück bekam.

Vorwarnung: Getty hat die schlimmsten Bilder mit einem Vorschaltfilter versehen. Das ist eine gute Idee, sie sind schwer erträglich.

Bilder machen Geschichte: Das Massaker von My Lai

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Kommentare 2
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

    Was mir dazu grade eingefallen ist:
    Früher bekam man den Pulitzerpreis,
    später wurde man verhaftet (Chelsea Manning -> Colateralmurder) oder musste fliehen (Julian Assange -> Wikileaks, Edward Snowden -> usa-geheimdienste->Weltprivatsphäre).

    Gut, bei Julian Assange und Edward Snowden wurden meines Wissens nach keine Menschen getötet, aber es wurde auf Unrecht/Gesetzesbruch aufmerksam gemacht dessen Offenlegung durchaus im Interesse der Öffentlichkeit ist.

    Ich weiß nicht ob Hersh damit gerechnet hat ins Gefängnis zu kommen (wurde er vor Gericht gestellt?), vielleicht sind bei dem Helikopterangriff im Irak mit 8 Toten einfach zu wenig Menschen gestorben und Chelsea Manning ist nur deswegen ins Gefängnis gekommen.

    Hersh erhielt 1970 den Pulitzer-Preis:
    https://de.wikipedia.o...

    Colateral murder, 8 Tote:
    https://de.wikipedia.o...

    1. Fabian Goldmann
      Fabian Goldmann · vor 6 Jahren

      Der Vergleich funktioniert nicht. Manning wurde als Soldat nach Militärrecht wegen Spionage verurteilt. Das kommt für Journalist Hersh schon mal nicht in Frage. Ex-Geheimdienstmitarbeiter Snowden wurde nach Bundesrecht wegen Spionage angeklagt, wie Manning weil er vertrauliche Akten vö. hat. Das hat Hersh zumindest im Fall von My Lai nicht gemacht. In anderen Fällen allerdings schon, so wie unzählige andere Journalisten heute wie damals. Theoretisch schließt der US-Espionage-Act nicht aus, auch Journalisten anzuklagen. Aber (soweit ich weiß) ist das glücklicherweise noch nie geschehen, auch nicht bei Assange. Oder in kurz: Früher war nicht alles besser und heute nicht alles schlecht.

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