Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Zeit und Geschichte

Auf John Fran­klins Spuren – wie DNA-Analysen das Drama einer Forschungsexpedition klären sollen

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
Zum User-Profil
Hauke FriederichsSonntag, 30.04.2017

Die Weltöffentlichkeit schaute elektrisiert zu als der bri­ti­sche Po­lar­for­scher und Of­fi­zier John Fran­klin ein neues Abenteuer begann. 1845 brach er mit zwei Schif­fen in die Ark­tis auf. Sein Ziel war ehrgeizig – und riskant: Als ers­ter Mensch wollte er die Nord­west­pas­sa­ge durch­se­geln. Doch Franklin und seine Männer verschwanden im Eis. Rettungsmannschaften brachen auf, dann Teams, die Leichen bergen und herausfinden sollten, was aus der Franklin-Expedition geworden war. Sie alle scheiterten – erst modernste Technik fand die Schiffe. Doch wa­rum die Män­ner ih­re Schif­fe ver­lie­ßen als diese im Eis feststeckten und wie sie star­ben, ist dennoch immer noch nicht eindeutig ge­klärt.

Fest steht: Die Ex­pe­di­ti­on en­de­te als Tra­gö­die. Al­le 129 Be­sat­zungs­mit­glie­der starben, als sie über das Eis zu­rück in die Zi­vi­li­sa­ti­on ge­lan­gen woll­ten. Was damals genau geschah, sollen nun neue Funde verraten. Su­ch­ex­pe­di­tio­nen ha­ben in den vergangenen Jah­ren bei­de Schif­fe der Fran­klin-​Ex­pe­di­ti­on auf dem Mee­res­grund der ka­na­di­schen Ark­tis gefunden. Auch Skelette und Knochen von Be­sat­zungs­mit­glie­dern konnten Forscher bergen. "Ei­ni­ge wur­den kurz nach Ver­las­sen der Schif­fe am Strand von Bee­chey Is­land be­gra­ben und sind da­her in ver­hält­nis­mä­ßig gu­tem Zu­stand", schreibt das Geschichtsmagazin Damals. "Von den spä­ter auf dem Treck ins In­land Ge­stor­be­nen da­ge­gen sind oft nur noch ein­zel­ne Kno­chen er­hal­ten."

39 Knochen und Zähne wurden nun aufwendig untersucht. Es gelang 37 DNA-Analysen zu bergen, das Erbgut konnte analysiert werden. Sie stammen von 24 Männern der Franklin-Expedition und von einer Inuit-Frau, die wohl später gestorben war. Die größte Überraschung für die Wissenschaftler: In vier weiteren DNA-​Pro­ben fan­den sie kein Y-​Chro­mo­som. Das könn­te da­für spre­chen, dass Frau­en an Bord waren. Davon ist bislang nichts bekannt. Die Forschungen sollen nun weitergehen.

Auf John Fran­klins Spuren – wie DNA-Analysen das Drama einer Forschungsexpedition klären sollen

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor fast 7 Jahre

    Die Teilnehmer sind doch durch eine Bleivergiftung umgekommen, oder? Sie hatten jedenfalls Konservendosen dabei, die damals aus Blei bestanden.

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.