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Zeit und Geschichte

1918: Der "Raubfrieden" von Brest-Litowsk (Teil 2)

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerSonntag, 11.03.2018

Nach Teil 1 (piq hier) nun der 2. Teil: Anfang 1918 herrschte an der Front im Osten ein Waffenstillstand. In der nahezu zerstörten weißrussischen Stadt Brest-Litowsk verhandelten nun die Unterhändler der Mittelmächte (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien) mit der Ukraine und Russland über einen Friedensvertrag. Während die Mittelmächte möglichst radikale Forderungen durchsetzen wollten, spielten die russischen Gesandten um Trotzki wochenlang auf Zeit: Sie hofften, dass es im Deutschen Reich zu einer Revolution kommt - und damit zu einer neuen, ihnen wohlgesonnenen Arbeiterregierung. Unbegründet war diese Hoffnung nicht: Im Januar hatten bereits Hunderttausende Menschen demonstriert. Und im November 1918 sollten die Matrosen der deutschen Hochseeflotte dann ja auch tatsächlich eine erfolgreiche Meuterei durchführen, die in einer reichsweiten Revolution mündete. Allerdings war der Vertrag von Brest-Litowsk zwischenzeitlich auf Druck der Obersten Heeresleitung längst durchgedrückt worden. Es war ein Friedensvertrag, der nur dem Namen nach so hieß: Statt eines dauerhaften Friedens wollte das Deutsche Reich seine territorialen Gewinne festschreiben. Zudem sollte Russland mehr als die Hälfte seiner industriellen Anlagen und fast ein Drittel seiner Bevölkerung abtreten. Während große Teile der deutschen Presse nach der Unterzeichnung am 3. März in Jubelgeheul verfielen und man sich einem großen Sieg wieder nahe wähnte, wurde der Vertrag in der Sowjetunion (und später in der DDR) treffend als "Raubfrieden" bezeichnet. Er war jedenfalls nicht besser als der hierzulande dann so verhasste Versailler Friedensvertrag. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges erledigte sich der Vertrag von Brest-Litowsk.

1918: Der "Raubfrieden" von Brest-Litowsk (Teil 2)

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