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Was man über das Corona-Virus wissen sollte

Robert Gast
Physiker, Wissenschaftsjournalist
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Robert GastDonnerstag, 27.02.2020

Das Corona-Virus ist in Deutschland angekommen – in den nächsten Tagen könnte uns eine Epidemie mit zahlreichen Erkrankten drohen. Gleichzeitig kursieren viele halbgare und falsche Informationen über das Virus. Lars Fischer und Alina Schadwinkel haben daher auf Spektrum.de ein umfassendes FAQ zu der Krise verfasst, das viele der wissenschaftlichen Hintergründe zusammenträgt. 

Dort kann man unter anderem erfahren, wie hoch die Mortalität der Erkrankung nach aktuellem Kenntnisstand ist (Fachleute gehen derzeit von rund 2 Prozent aus, vielleicht sind es auch weniger, womit Covid-19 nicht viel gefährlicher als eine Grippe wäre), ob es wirklich auch von komplett symptomfreien Menschen übertragen werden kann (fraglich) und wo es vermutlich herkommt (Hauptverdächtiger sind Schuppentiere von chinesischen Tiermärkten). 

Einige Fachleute behaupten, dass auch Patienten, die noch gar keine Symptome haben, den Erreger weitergeben können. Dadurch wäre 2019-nCoV extrem schwer zu kontrollieren, es gibt für die Behauptung bisher jedoch keine Belege. Eine Veröffentlichung, laut der eine symptomlose Trägerin des Virus die ersten Ansteckungen in Deutschland verursachte, wurde nun wegen Fehlern zurückgezogen. Die Charité in Berlin, die München Klinik Schwabing und das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr teilten nun aber mit, dass das Virus nach ihren Beobachtungen auch von Patienten mit nur sehr milden Krankheitssymptomen übertragen wurde.

Interessant ist auch die Frage, ob es rechtzeitig einen Impfstoff geben kann. Zwar soll es wohl Ende April eine erste Testphase geben. Ob das Vakzin für den aktuellen Ausbruch noch rechtzeitig kommt, ist jedoch fraglich: 

Zwar hat die globale Impfstoff-Koalition CEPI sich das Ziel gesetzt, bereits in vier Monaten mit den ersten Tests solcher Vakzinen zu beginnen, aber die Geschichte lehrt, dass der Weg zu einem neuen Impfstoff voller unvorhersehbarer Hindernisse und oft lang ist.  (...) 
Bisher dauerte es meist Jahre und erfordert erhebliche Mittel, einen Impfstoff gegen einen neuen Erreger zu entwickeln. Beim Sars-Coronavirus dauerte es 20 Monate, bis auch nur ein Impfstoffkandidat bereit für die klinische Prüfung war.
Was man über das Corona-Virus wissen sollte

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Kommentare 1
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 4 Jahren

    Viele interessante Informationen.

    Aber ich wohne im deutschen Hotspot...Webasto neben an. In der bisher heißesten Phase bekam ich eine leichte Grippe und ging zum Arzt. Ich wurde nicht nur nicht getestet, sondern die Ärztin hatte zu dem Zeitpunkt noch keinerlei "offizielle" Ansprache gehabt, was zu tun wäre und ob und wie getestet werden sollte. Alle anderen ÄrztInnen in der Region auch nicht - sie organisierten sich die Infos im Netz selber und veranstalteten dazu selbstorganisierte Gruppen-Calls. Letzte Woche Frau und Kind mit den gleichen Symptomen - auch keinerlei Test oder Thematisierung. Das klingt irgendwie anders als im Punkt "Lässt sich die Ausbreitung von 2019-nCoV in Deutschland eindämmen?".

    In der SZ las ich heute außerdem, dass es bereits eine ganze Reihe von Fällen gibt, bei denen es sozusagen zu einer zweiten Infektion kam...also nach Genesung das Virus erneut festgestellt wurde. Also keine Bildung funktionierender Antikörper? Wäre das nicht eine höchst relevante Information? Habe ich jetzt aber auch nichts zu gefunden hier...

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