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Warum der Klimawandel plötzlich Wahlen entscheidet

Robert Gast
Physiker, Wissenschaftsjournalist
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Robert GastFreitag, 14.06.2019

Die Menschheit weiß eigentlich seit Jahrzehnten, was da auf sie zukommt. Dennoch ist die globale Erwärmung erst seit kurzem ein Thema, das Wahlen beeinflusst. Andreas Frey ist für die FAS der Frage nachgegangen, warum das so ist. Die These seines Textes ist plausibel: Zum einen hat der Dürresommer 2018 einen Vorgeschmack davon geliefert, was in kommenden Jahrzehnten (sommerlicher) Alltag werden könnte. Zum anderen hat das Thema in Greta Thunberg eine perfekte Galionsfigur gefunden, die für eine mediale Hochkonjunktur extrem hilfreich ist:

„Der Dürresommer hat etwas verändert“, sagt Medienökologie-Professorin Birgit Schneider. Erstmals habe man Bilder vor der eigenen Haustüre gesehen, die mächtiger waren als Eisbären oder Balkendiagramme. Schließlich sei die Dürre auf einen deutschen Spezialfall getroffen, die German Angst. Ein Sommer als Schock, der „vielen Leuten unheimlich wurde“, sagt Schneider. Hinzu kam Greta Thunberg. Die Schülerin verkörperte am Ende mehr Glaubwürdigkeit als alle Klimaforscher, Politiker, Medien und NGOs zusammen.

Lesenswert ist auch Freys Analyse zur Rolle des Journalismus: Manche Berichterstatter haben sich mittlerweile auf die Seite der Aktivisten geschlagen, andere hadern nach wie vor damit, dass die Geschichte aus naturwissenschaftlicher Sicht im Großen und Ganzen auserzählt ist.

Wie also künftig berichten? Das Problem liege im Journalismus selbst, sagt Kommunikationsforscher Michael Brüggemann. Journalismus sei auf kurzfristige Ereignisse spezialisiert, aber der Klimawandel sei ein langfristiges Phänomen. Er fordert mehr Berichterstattung von den Medien, und das nicht nur zu den Klimagipfeln. Umfragen hätten gezeigt, dass Journalisten mehr erklären und sachlich einordnen sollten. Dazu gehört dann wohl auch, zu sagen, welche Phänomene mit dem Klimawandel zusammenhängen und welche nicht – und weder Angst vor den Aktivisten zu haben noch vor den Leugnern.
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