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Jade-Hase oder Feuerdrachen? Wohin will China mit seinem Raumfahrtprogramm?

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckMontag, 14.01.2019

Anfang Januar gelang China, was keine Raumfahrtnation zuvor geschafft hat: Eine chinesische Raumsonde landete weich auf der erdabgewandten Seite des Mondes und setzte zudem noch ein Mondfahrahrzeug aus, das seither die Nähe der Landestelle erkundet. Es ist im chinesischen Raumfahrtprogramm die erste wirkliche "Erstmals-Leistung" und in gewissem Sinne der öffentliche internationale Durchbruch für den Raumfahrtsektor des Landes. Selten zuvor hat China für eine Raumfahrt-Mission so viel Anerkennung von den Raumfahrtagenturen und -experten der USA, Russlands und der EU bekommen. Dabei macht China schon seit fünfzehn Jahren mit einem Raumfahrtprogramm auf sich aufmerksam, das im Schnelldurchlauf wiederholt, wofür die Sowjetunion/Russland und die USA dreißig bis vierzig Jahre brauchten: 2003 schickte es den ersten Taikonauten ins All, 2011 begann es mit dem Bau seiner ersten einmoduligen Raumstation, daneben gab es unter anderem Mondmissionen mit und ohne Landungen von Rovern. Bald will China eine mehrmodulige Raumstation aufbauen, bemannte Mond- und Marsmissionen sind in Planung. Zweifellos ist es Chinas Ehrgeiz, zur führenden Raumfahrtnation aufzusteigen. Die diesbezüglichen Ambitionen des Landes sind in den letzten anderthalb Jahrzehnten kontrovers diskutiert und bewertet worden, vor allem, weil das zivile chinesische Raumfahrtprogramm militärischer Kontrolle und hoher Geheimhaltung untersteht, auch wenn chinesische Behörden in Bezug auf Informationen zur Raumfahrt inzwischen etwas offener sind als vor fünfzehn Jahren (damals musste ich mit westlichen Raumfahrtingenieuren wie dem in Satellite-tracking-Kreisen legendären Sven Grahn aus Schweden sprechen, die an der Planung chinesischer Missionen beteiligt waren, um überhaupt etwas Gesichertes zu erfahren; von chinesischer Seite selbst bekam man keinerlei konkrete Informationen.) Der langjährige Asien- und China-Korrespondent des SPIEGEL beschreibt nun anlässlich der neuesten chinesischen Mondlandung in einem sehr informativen Hintergrund die zivilen und militärischen Aspekte und Ambitionen des chinesischen Raumfahrtprogrammes. Ein guter, differenzierter Überblick ohne Geschwätz und ohne Ideologisierungen.

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Kommentare 2
  1. Robert Gast
    Robert Gast · vor 5 Jahren

    An und für sich ein schöner Artikel, danke für den piq! Der SPIEGEL-Text verbreitet allerdings eine wissenschaftlich unseriöse Wunschvorstellung (was die SPIEGEL-Dokumentation hätte erkennen können): Helium-3 auf dem Mond zu fördern ist ein netter und beliebter Sciencefiction-Plot, aber es ist kein belastbares Motiv für die Rückkehr zum Mond in den nächsten Jahrzehnten, auch wenn man das immer wieder liest. Wieso, steht unter anderem hier: http://www.thespacerev...

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor 5 Jahren

      Hallo Robert, danke für die Anmerkung, Du hast absolut recht. Generell sagt nach meiner Erfahrung jeder seriöse Raumfahrtexperte, dass Bergbau/Rohstoffförderung im All wohl kaum jemals rentabel sein wird, wenn es darum geht, diese Rohstoffe auf die Erde zu bringen. Allenfalls wäre Rohstoffförderung für Missionen vor Ort vorstellbar.

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